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also kannst du es nicht am Universum zeigen? Du sagst, du hast alles an der Schöpfung erkannt – und doch scheint es, dass deine Aussagen sich nicht direkt aus dem Universum ableiten lassen.
Dann die nächste Frage, was würde sich bei einem Menschen ändern, wenn er alle acht Sätze nicht nur versteht, sondern auch wirklich glaubt oder weiß, dass sie wahr sind. Was würde sich dann ändern für diesen betreffenden Menschen für die Menschheit für alle?
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Er würde versuchen - wie ich - die 8 Sätze an die Menschheit weiterzugeben.
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Angenommen, alle Menschen würden deine 8 Sätze annehmen. Der letzte Mensch, der sie weitergeben könnte, hätte ja niemanden mehr, dem er sie erklären müsste. Was wäre dann der konkrete moralische Vorteil?
Bitte versuche, darüber nachzudenken, logisch, nachzudenken, und dann erst zu antworten. Was ist der moralische Vorteil?
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Die Menschen könnten nach den 8 Sätzen leben. Dann wäre alles in Butter !
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Manfred, da bist du tatsächlich sehr nah an einem Philosophen,, der mal sagte: „Wenn es keinen Gott gäbe, müsste man ihn erfinden.“ Die Idee, dass die Vorstellung eines Gottes, der alles sieht, Menschen zu besserem Verhalten anleitet, hat etwas für sich*. Es wäre wie ein moralischer Wächter, der uns dazu bringt, aufrichtig zu handeln – selbst dann, wenn niemand zusieht.
Natürlich wirft das aber Fragen auf: Woher weiß der Mensch überhaupt, was richtig oder falsch ist, wenn er beobachtet wird? Man könnte sagen: „Gibt es einen Gott, dann ist töten immer falsch.“ Das Leben wäre sein Werk, und wir hätten kein Recht, es zu zerstören. Aber auch das ist nicht ganz einfach – wie steht es etwa mit Menschen, die dem Tod näher sind als dem Leben? Wenn wir sie künstlich am Leben erhalten, verstoßen wir damit nicht genauso gegen Gottes natürliche Ordnung?
Andererseits könnte man argumentieren: Selbst wenn das Leben rein zufällig entstanden wäre, bliebe töten moralisch fragwürdig. Denn der Mensch, den man tötet, hat Gefühle, Familie, Menschen, die ihn lieben und vermissen würden. Und da wir selbst nicht wollen, dass man uns Unrecht tut, sollten wir es auch anderen nicht antun – das ist die Grundlage der sogenannten „goldenen Regel“, die von großen Denkern wie Jesus, Buddha oder Zarathustra vertreten wurde: „Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest.“
Interessanterweise führen diese Überlegungen, ob mit oder ohne Gott, oft zu ähnlichen moralischen Prinzipien. Es bleibt spannend, wo du hier deine Schlussfolgerungen ziehst.
*Das Problem der meisten Menschen liegt darin, dass sie versuchen, sich besser zu verhalten, weil sie Angst vor einem möglichen Gott und dessen Gericht haben – nicht, weil sie aus sich heraus gut handeln wollen. Genauso würden die meisten Menschen selbst dann niemanden töten, wenn sie 100-prozentig wüssten, dass es keinen Gott gibt, der sie im Jenseits bestraft, weil sie immer noch ins Gefängnis kommen könnten. Und wer möchte da schon freiwillig hin?
Das zeigt aber gleichzeitig, dass der Mensch nicht von Natur aus ausschließlich gut erschaffen wurde. Dieses Verhalten wirft auch eine schwierige Frage auf, falls es einen Gott geben sollte: Warum hat dieser Gott Wesen erschaffen, die sich nicht allein aus moralischer Überzeugung, sondern vor allem aus Angst vor Konsequenzen richtig verhalten?
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Der wirkliche GOTT hat uns gesagt, wie wir uns zu verhalten haben. Ausserdem hat er uns die echte Moral mitgegeben.
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Du behauptest also, dass Gott es uns gesagt hat. Doch wann genau hat er es gesagt? Mir persönlich hat er es jedenfalls nicht mitgeteilt.
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Gesagt hat er es uns durch seine Existenz, und was daraus folgt.
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Schau mal, Manfred, vor Jahren bin ich mal im Internet auf eine These gestoßen. Die These lautet etwa so:
Es gibt einen Gott, der sich in viele kleine Seelen aufgespalten hat. Diese Seelen sind Teil seines geschaffenen Universums und wohnen in den Menschen. Die Menschen leben, sterben und manche erkennen im Laufe ihres Lebens, dass sie Teil dieses einen großen Gottes sind – sie kehren zu ihm zurück. Diejenigen, die diese Erkenntnis nicht gewinnen, erhalten ein neues Leben, durch eine Art Reinkarnation.
Mich würde interessieren, warum du diese Sichtweise möglicherweise nicht akzeptieren würdest.
diese These würde die moralische Grundveranlagung des Menschen erklären: Da unsere Seelen von Gott stammen, tragen wir etwas Göttliches in uns. Das könnte auch der Grund sein, warum wir uns von Tieren unterscheiden.
Was spricht deiner Meinung nach gegen diese These? hier gibt es einiges, das mit deiner Religion übereinstimmen würde. Es gibt eine unvorstellbar überlegene Existenz – Gott. Diese greift nicht ein, weil im Moment noch zu viel Anteil von ihm in den Seelen der Menschen steckt. Es wird auch angenommen, dass man nach dem Tod weiterlebt, nicht als Körper, sondern als Seele, indem man zu diesem Gott zurückkehrt.
Warum bin ich mir aber jetzt schon sicher, dass du diese Idee ablehnen wirst – obwohl du keinen Beweis dagegen hast?
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