12.01.2025, 14:20
So langsam nähern sich Eure Satzlängen meiner Auffassungsgabe.
Der K E R N der Wahrheit über den wirklichen GOTT
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12.01.2025, 14:20
So langsam nähern sich Eure Satzlängen meiner Auffassungsgabe.
12.01.2025, 14:52
das ist okay
12.01.2025, 15:29
Manfred, ein Satz, der sich selbst beweist, funktioniert nur, wenn er direkt auf sich verweist, wie “Dieser Satz ist wahr.” Alle anderen Sätze, die Aussagen über die Realität treffen, müssen außerhalb ihrer selbst überprüfbar sein – an der Realität. Ohne diesen Abgleich bleibt die Aussage unbeweisbar.
Manfred, selbst ein Satz, der richtig ist, kann niemals sein eigener Beweis sein. Nehmen wir als Beispiel: “Durch mein Fenster scheint in diesem Moment die Sonne auf meinen Nacken.” Dieser Satz kann wahr sein, aber er beweist seine Wahrheit nicht selbst. Du müsstest ihn überprüfen, glauben oder anzweifeln – der Satz bleibt auf externe Bestätigung angewiesen. Das Gleiche gilt für deinen “Beweis” eines wirklichen Gottes. Es könnte zwar sein, dass das Universum eine Ursache hat, aber diese Ursache muss nicht zwingend dein Gott sein. Es gibt andere mögliche Erklärungen: den Urknall, Stringtheorie, oder ein Pre-Universum. Oder schlicht und ergreifend, der Gott irgendeine anderen Religion. Dein Satz ist also keine geschlossene Beweiskette, sondern eine Annahme, die auf externen Abgleich angewiesen ist.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
12.01.2025, 16:09
Der 1. Satz beweist sich selbst !
Allerdings nur für Menschen, die ihn begreifen .
12.01.2025, 16:16
Er kann durch die gegebene Definition, was ein Beweis ist, sich niemals selber beweisen. Nur Tautologien tun das (auch außerhalb seiner selbst)
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
12.01.2025, 16:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 16:28 von Elevation Eight.)
(08.01.2025, 09:56)Melvin schrieb: Der Ursprung des sg. Universums scheint so abgelaufen zu sein: Das gefällt mir. Zitat:Jetzt kann man mit Fug und Recht behaupten, ein GOTT habe diesen Urknall gezielt ausgelöst, um das alles hier zu "erschaffen" (intelligent design). Zusammen mit dem obigen Ausgangspunkt klappt das aber nicht mehr. Die Idee, etwas "ausgelöst" zu haben, ist Kausalität (Ursache und Wirkung). Ursache und Wirkung beinhaltet ein Vorher und Nachher. Einen linearen Zeitverlauf. Zeit ist aber erst mit dem sog. "Urknall" entstanden. Gibt es ausserhalb des Systems nicht. Also auch keine Ursache und Wirkung. Gleichzeitigkeit. 'En Soph' - grenzenlos in einem Sinne, dass auch die Grenze zwischen Ursache und Wirkung nicht existiert. ... und dann fängt es an Spass zu machen.
12.01.2025, 16:38
(12.01.2025, 16:28)Elevation Eight schrieb: Zusammen mit dem obigen Ausgangspunkt klappt das aber nicht mehr.Elevation Eight, betrachten wir die Frage der Zeit und der Entstehung des Universums einmal aus einem präziseren philosophischen und logischen Blickwinkel. Es ist durchaus schlüssig anzunehmen, dass der Begriff der Zeit, so wie wir ihn kennen, eine Eigenschaft unseres Universums ist – ein Phänomen, das mit Raum, Materie und Energie untrennbar verbunden ist. Doch daraus folgt nicht zwangsläufig, dass außerhalb des Universums keine Zeitdimension existieren könnte. Vielmehr lässt sich argumentieren, dass Zeit in anderen Kontexten anders definiert oder wahrgenommen wird. Ein Gedankenspiel wie die sogenannte „Matrix-These“ verdeutlicht dies: Stellen wir uns vor, unsere Realität wäre lediglich eine Simulation, ein Programm. Auch dieses Programm unterläge einer Art von „Zeit“, einer Abfolge von Zuständen, die uns wie unser gewohntes Zeitgefühl erscheinen mag. Doch diese „Programmier-Zeit“ wäre nicht identisch mit der Zeit, wie wir sie wahrnehmen – sie wäre ein Meta-Rahmen, eine Struktur, die unsere existenzielle Ebene ermöglicht. Aus dieser Perspektive könnte man folgern, dass auch das Universum als Ganzes in einem übergeordneten Kontext existiert, der wiederum seine eigene, für uns unerreichbare Zeitachse besitzt. Es ist darüber hinaus methodisch fragwürdig, die Unzugänglichkeit einer äußeren Realität als Beweis für ihre Nichtexistenz zu verwenden. Der Schluss, das Universum sei „grundlos“ entstanden, weil wir seine Ursprünge nicht beobachten können, widerspricht der grundlegenden Annahme von Kausalität, die sich in jeder Erfahrung innerhalb des Universums bewährt hat. Kein Phänomen in unserem Universum entsteht ohne Ursache; warum sollte dieses Prinzip für das Universum selbst ausgesetzt werden? Logisch betrachtet wäre es kohärenter, zu postulieren, dass es eine Ursache für das Universum gibt – eine Entität oder ein Prinzip, das außerhalb unserer Dimensionen von Raum und Zeit existiert. Diese Ursache muss nicht notwendigerweise in unseren Begriffen von Existenz und Kausalität vollständig verständlich sein, aber ihr Vorhandensein ist eine weitaus plausiblere Annahme als das Konzept eines absoluten Nichts, das ohne erkennbare Ursache alles hervorbringt.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
12.01.2025, 18:02
12.01.2025, 18:13
(12.01.2025, 16:38)Voitlanger schrieb:(12.01.2025, 16:28)Elevation Eight schrieb: Zusammen mit dem obigen Ausgangspunkt klappt das aber nicht mehr.Elevation Eight, betrachten wir die Frage der Zeit und der Entstehung des Universums einmal aus einem präziseren philosophischen und logischen Blickwinkel. Es ist durchaus schlüssig anzunehmen, dass der Begriff der Zeit, so wie wir ihn kennen, eine Eigenschaft unseres Universums ist – ein Phänomen, das mit Raum, Materie und Energie untrennbar verbunden ist. Ja, das hat Einstein in gewissem Sinne gezeigt. Zitat:Doch daraus folgt nicht zwangsläufig, dass außerhalb des Universums keine Zeitdimension existieren könnte. Ja richtig. Das ist aber bloß Aussagenlogik: wenn wir wissen, dass in einem bestimmten (beliebigen) System eine bestimmte Größe erzeugt wird, dann sagt das nichts über das aus, was ausserhalb des Systems sein mag. Um was für ein System es sich handelt, ist dabei gar nicht wesentlich - Aussagenlogik eben. Zitat:Ein Gedankenspiel wie die sogenannte „Matrix-These“ verdeutlicht dies: Stellen wir uns vor, unsere Realität wäre lediglich eine Simulation, ein Programm. Auch dieses Programm unterläge einer Art von „Zeit“, einer Abfolge von Zuständen, die uns wie unser gewohntes Zeitgefühl erscheinen mag. In diesen Phantasien (die sehr interessant sind) existiert das Simulationsprogramm auch innerhalb des Einsteinschen Raum-Zeit Kontinuums - es muss also auch in der Zeit existieren. Zitat:Doch diese „Programmier-Zeit“ wäre nicht identisch mit der Zeit, wie wir sie wahrnehmen – sie wäre ein Meta-Rahmen, eine Struktur, die unsere existenzielle Ebene ermöglicht. Ich denke, da muss man unterscheiden. Wenn ich einen Computer starte, dann hat der eine Systemzeit. Wenn ich in diesem Computer nochmal einen virtuellen Computer starte (was ja inzwischen problemlos geht), dann hat der erstmal seine eigene Systemzeit (und man mus technischen Aufwand treiben um dafür zu sorgen, dass die beiden kontinuierlich synchronisisert werden). Das hat aber nicht viel damit zu tun, dass dieser Computer (es gibt ja in Wirklichkeit nur einen) an einem bestimmten Ort im Universum ist, an dem Zeit abläuft - und diese Zeit bestimmt sich auf mathematisch-physikalisch verwickelte Weise aus Materie bzw. Gravitation. Letztere beide gibt es aber ausserhalb der Schöpfung nicht, jedenfalls so wie der Urknall verstanden wird. Zitat:Aus dieser Perspektive könnte man folgern, dass auch das Universum als Ganzes in einem übergeordneten Kontext existiert, der wiederum seine eigene, für uns unerreichbare Zeitachse besitzt. Das kann natürlich sein. Wenn man eine flache Erde als Axiom voraussetzt, dann kann man ja auch folgern, dss diese auf einer Schildkröte steht, die wiederum auf einem Elefanten steht, der wiederum auf einem Elefanten undsoweiter undsoweiter - aber ist das irgendwie nützlich, bringt es uns irgendwas? Zitat:Es ist darüber hinaus methodisch fragwürdig, die Unzugänglichkeit einer äußeren Realität als Beweis für ihre Nichtexistenz zu verwenden. Der Schluss, das Universum sei „grundlos“ entstanden, weil wir seine Ursprünge nicht beobachten können, widerspricht der grundlegenden Annahme von Kausalität, die sich in jeder Erfahrung innerhalb des Universums bewährt hat. Kein Phänomen in unserem Universum entsteht ohne Ursache; warum sollte dieses Prinzip für das Universum selbst ausgesetzt werden? Na, eben aus dem Grund, weil Kausalität implizit eine lineare Zeit voraussetzt, und weil diese Voraussetzung -zumindest in der Form wie wir sie kennen- erst mit dem Urknall entstanden ist. Damit können wir zwar eine irgendwie geartete Kausalität ausserhalb der Schöpfung aussagenlogisch nicht ausschliessen, aber wir haben Evidenz, um sie zumindest in frage zu stellen. Eine weitere Evidenz bekommen wir dadurch, dass Kausalität und Logik -wie wir sie verstehen- lediglich ein kulturelles Phänomen zu sein scheint, das dem westlich-abendländischen Denken zu eigen ist. Im fernöstlichen Raum z.B. hat man es damit gar nicht so viel - bei Naturvölkern noch weniger. Und im Rahmen der Globalisierung weicht diese Idee daher auch zunehmend auf. Guck mal den Film "Arrival" - besser könnte ich nicht erklären, dass es ein Kulturphänomen ist. (Manchmal ist der Villeneuve richtig gut - nur Dune ist zu groß für ihn.) Zitat:Logisch betrachtet wäre es kohärenter, zu postulieren, dass es eine Ursache für das Universum gibt – eine Entität oder ein Prinzip, das außerhalb unserer Dimensionen von Raum und Zeit existiert. Diese Ursache muss nicht notwendigerweise in unseren Begriffen von Existenz und Kausalität vollständig verständlich sein, aber ihr Vorhandensein ist eine weitaus plausiblere Annahme als das Konzept eines absoluten Nichts, das ohne erkennbare Ursache alles hervorbringt. Das mag vielleicht logisch kohärenter sein, aber es bringt mir nicht den gleichen Nutzen. Ich behaupte: es kann nur eine Schöpfung geben. Die, in der wir existieren. Es gibt aber unzählige Religionen, die diese Schöpfung erklären wollen. Und die meisten widersprechen sich irgendwie. Da ist also ein Problem. Nun haben alle diese Religionen einen mystischen Kern, der üblicherweise Eingeweihten vorbehalten ist, und dem Normalsterblichen nicht verständlich. Mit der Annahme, dass Zeit und Kausalität nur innerhalb der Schöpfung existieren, wird dieser mystische Kern besser verständlich - und dann zeigt sich, dass er in allen Religionen gleichartig ist (einschließlich des Mandenismus). Und das finde ich im Sinne von Erkenntnis recht nützlich.
12.01.2025, 23:49
Die Gnosis lässt sich in zwei große Strömungen einteilen, wie zwei Pfade durch das mystische Labyrinth von Hangara. Der eine Pfad führt zu den Geheimnissen des Ahnketanus, wo nur die Eingeweihten Zugang finden – jene, die sich durch ihre angeblich höhere Schwingung, ihr tieferes Wissen und ihre exklusiven Visionen als „Auserwählte“ fühlen. Dieser Weg nährt das Ego, das sich in der Rolle des Wissenden suhlt: „Ich habe die Wahrheit erkannt, ich bin Teil eines elitären Kreises.“ Doch was ist das, außer einer Illusion, einem Spielball der Ich-Bezogenheit? Es ist das Labyrinth, das sich immer enger zieht, bis man nicht mehr zwischen Selbsterkenntnis und Selbsttäuschung unterscheiden kann.
Der andere Pfad führt zu einer scheinbar universelleren Wahrheit, einer Gnosis, die sagt: „Der Schlüssel zur Erkenntnis liegt in jedem selbst.“ Die Tore der Selbsterfahrung stehen allen offen, jeder kann durch seine eigene Verbindung zur Quelle – oder nennen wir es den großen Geist von Ahnketanus – Erkenntnis gewinnen. Klingt wunderschön, nicht wahr? Aber kaum jemand wandelt wirklich diesen Weg. Denn was bedeutet es, wenn jede Wahrheit gleichwertig ist? Es führt dazu, dass keine Diskussion möglich wird. Es wäre, als würde jemand sagen: „Meine Lieblingsfarbe ist die ewige Flamme des Blau“, und ein anderer antwortet: „Das kann nicht sein, denn ich habe im großen Kreis des Roten Lichts meditiert.“ Wer möchte so debattieren? Niemand. So endet jede Diskussion wieder im engen Labyrinth, wo die vermeintlichen Sucher der Erkenntnis ihre Wahrheit in Hierarchien einteilen. Es wird wieder ein Wettbewerb: Wer hat das tiefere Wissen? Wer spürt die geheimen Energien? Wer hat das kosmische Siegel des Ahnketanus gelöst? Doch all das ist nichts weiter als ein Spiegel des Egos – nicht des Göttlichen. Und hier kommt Manfred ins Spiel. Er wandelt durch das Labyrinth von Hangara mit seinen acht Sätzen, fest davon überzeugt, die Essenz des Ahnketanus zu kennen. Doch was bringt seine Erkenntnis? Sie scheint keine Energie freizusetzen, kein Leben zu bereichern, nicht einmal seines. Stattdessen dient sie nur dazu, sein Ego zu stärken. „Mich versteht keiner. Ich bin der Träger des großen Wissens. Ich habe das Siegel gelöst.“ Aber hat er das wirklich? Oder steht er immer noch am Eingang des Labyrinths und läuft im Kreis? Vielleicht ist er einfach ein Symbol für viele, die in ihrem Streben nach Gnosis vergessen haben, dass wahre Erkenntnis kein Kreis ist, sondern ein Licht, das den Weg erhellt – nicht das Ego. Es ist EGO-terik
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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