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Was mich eigentlich interessiert...
#31
Zitat:Zum Sachlichen: ich hab das Buch diese Nacht fertiggelsen und vorhin abgegeben, weil ich am Do zum Pfingsthappening verreise und dann andere Pflichten hab. Es wäre mir lieber gewesen, die zweite Hälfte ähnlich langsam und bewusst zu lesen wie die erste, Querverweisen zu folgen und Dinge nachzuschlagen (was ja heute dank Inet wunderbar einfach ist), um so nicht zuletzt auch meine eigene Bildung zu fördern, denn in der zweiten Hälfte tauchen ein paar Themen auf, mit denen ich schon ein bischen Berührungspunkte hab - aber nun, hat nicht sollen sein, es muss jetzt eben so reichen.


Von wem sind denn diese Worte?

Oder,war ich hier auch zu blöd,zum Lesen, als Untertan von....???

Du selbst bringst es wörtlich hier vor und geht man auf dich ein,verdrehst du alles,oder unterstellst einem negative Absichten in Bezug auf deine Person....
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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#32
Ich gehe davon aus, das hier kein Mensch daran interessiert ist, dem Anderen irgendwelche, oder gar böse Absichten zu unterstellen, es wird nur vieles aus der Sich eigener Erlebnisse und Befindlichkeiten anders gelesen, als eigentlich gemeint, wenn Jenad verhindert ist, liebe Phaeton und sein Bedauern zum Ausdruck bringt, etwas nicht so zu Ende bringen zu können, wie er es gern getan hätte, kann man ihm auch nicht mangelndes Interesse oder mangelnde Gründlichkeit mittelbar vorhalten, denn so hatte er es (wenn ich das richtig verstanden habe) hier aufgefasst. Jeder sollte hier, auch wenn keine Möglichkeit bestand näher nachzuforschen, ohne "Druck" seine (temporäre) Meinung schreiben dürfen. Man kann ja dann thematisch auch darauf eingehen und Zusammenhänge, die unter gegangen sind aufzeigen. Alle Beiträge zur Sache selbst, haben durch die einzigartige Sichtweise jedes Menschen ihren Wert, denn nur so kann man Neues lernen, neue Zusammenhänge herstellen, weil eben jeder eine völlig andere Seite der Dinge "beleuchtet". Es ist auch unmöglich, Sichtweisen und Ansichten zu vergleichen, die aus einem bestimmten, völlig eigenen Kontext heraus entstehen oder diese Sichtweisen/Ansichten aus der eigenen Sicht, dem eigenen Kontext heraus zu werten, geschweige denn dahinter Absichten mit Sicherheit zu erkennen, vermuten hingegen kann man natürlich viel, aber das führt zu nichts, außer mitunter zum Streit. Die effektivste Methode ist "nachfragen ala", wir bitte hast Du das gemeint - wie darf ich das jetzt verstehen ect. Das selbe gilt dann eben auch für Vermutungen wie:


Zitat:so bist Du ein prima dressierter Untertan.

Was hältst Du denn von Drogen? Von Ekstase? Von Lust?
Aber gut, ich glaub ich kann mir die Antworten schon denken...

Es ist mitunter und da spreche ich aus Erfahrung, erstaunlich wie völlig anders die Dinge doch liegen, als man aus seiner Sicht heraus vermutet, ja sich manchmal sogar sicher zu sein glaubt.

Zum Thema selbst, möchte ich wie geschrieben noch detailliert eingehen, sobald genug Zeit ist, denn das braucht dann schon meine ungeteilte Aufmerksamkeit, das kann ich nicht machen, wenn die Kinder hier spielen, da brauch ich schon Ruhe. Aber das Thema und vor allem die Sichtweise von Elevation Eight, was Magie/Mystik - vor allem die praktische Seite im Weitesten Sinne betrifft, finde ich ich sehr interessant. Ich kann auch etwas dazu sagen, warum das in jenem Bucht so schlecht weg kommt usw.
In diesem Sinne...  18 Peace
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....
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#33
(01.06.2017, 07:09)Eik schrieb: Ich gehe davon aus, das hier kein Mensch daran interessiert ist, dem Anderen irgendwelche, oder gar böse Absichten zu unterstellen, es wird nur vieles aus der Sich eigener Erlebnisse und Befindlichkeiten anders gelesen, als eigentlich gemeint, wenn Jenad verhindert ist, liebe Phaeton und sein Bedauern zum Ausdruck bringt, etwas nicht so zu Ende bringen zu können, wie er es gern getan hätte, kann man ihm auch nicht mangelndes Interesse oder mangelnde Gründlichkeit mittelbar vorhalten, denn so hatte er es (wenn ich das richtig verstanden habe) hier aufgefasst. Jeder sollte hier, auch wenn keine Möglichkeit bestand näher nachzuforschen, ohne "Druck" seine (temporäre) Meinung schreiben dürfen. Man kann ja dann thematisch auch darauf eingehen und Zusammenhänge, die unter gegangen sind aufzeigen. Alle Beiträge zur Sache selbst, haben durch die einzigartige Sichtweise jedes Menschen ihren Wert, denn nur so kann man Neues lernen, neue Zusammenhänge herstellen, weil eben jeder eine völlig andere Seite der Dinge "beleuchtet". Es ist auch unmöglich, Sichtweisen und Ansichten zu vergleichen, die aus einem bestimmten, völlig eigenen Kontext heraus entstehen oder diese Sichtweisen/Ansichten aus der eigenen Sicht, dem eigenen Kontext heraus zu werten, geschweige denn dahinter Absichten mit Sicherheit zu erkennen, vermuten hingegen kann man natürlich viel, aber das führt zu nichts, außer mitunter zum Streit. Die effektivste Methode ist "nachfragen ala", wir bitte hast Du das gemeint - wie darf ich das jetzt verstehen ect. Das selbe gilt dann eben auch für Vermutungen wie:


Zitat:so bist Du ein prima dressierter Untertan.

Was hältst Du denn von Drogen? Von Ekstase? Von Lust?
Aber gut, ich glaub ich kann mir die Antworten schon denken...

Es ist mitunter und da spreche ich aus Erfahrung, erstaunlich wie völlig anders die Dinge doch liegen, als man aus seiner Sicht heraus vermutet, ja sich manchmal sogar sicher zu sein glaubt.

Zum Thema selbst, möchte ich wie geschrieben noch detailliert eingehen, sobald genug Zeit ist, denn das braucht dann schon meine ungeteilte Aufmerksamkeit, das kann ich nicht machen, wenn die Kinder hier spielen, da brauch ich schon Ruhe. Aber das Thema und vor allem die Sichtweise von Elevation Eight, was Magie/Mystik - vor allem die praktische Seite im Weitesten Sinne betrifft, finde ich ich sehr interessant. Ich kann auch etwas dazu sagen, warum das in jenem Bucht so schlecht weg kommt usw.
In diesem Sinne...  18 Peace

Das hast du sehr schön geschrieben Eik

Solche Sätze wie....ich kann mir die Antwort schon denken oder...bist du ein prima dressierter Untertan.....

würden dazu führen,was dem Gegenteil von Peace entspricht..

wüsste man nicht, was da eigentlich gemeint ist oder auch, kennt man sich ja bereits aus dem ersten Forum und jetzt ist wohl Schweigen angebracht.

Gibt es eine Handschrift,die unverkennbar zu jedem Menschen zuzuordnen ist,ist wie die DNA oder der Fingerabdruck.
Ich nenne es die die Wortmelodie,eben jede Silbe ein Ton ist.

Musik war schon immer eine sehr deutliche Sprache,unverfälscht ,erkennbar,wer hinter dieser Note steckt,nehme ich einen Buchstaben und nehme ich einen ganzen Satz,
weiß ich,zu wem diese Melodie gehört.

Dann die Bilder noch dazu und fertig ist das Konterfei....aber jetzt triffte ich wohl ab,in mein spirituelles Dasein.

Und nein Eik,hatte ich kein Interesse daran,dem Anderen irgendwelche böse Absichten zu unterstellen....

Heart Heart Heart  peace und ciau phaeton
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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#34
Guten Morgen lieber Elevation Eight (klingt irgendwie lustig mit dem Aufzug Nummer 8 )  Aegypten_smilies_0001


Zitat:Das ist jetzt ein heftiger Brocken - weil es auf vielen Ebenen und in nicht unmittelbar zusammenhängenden Bereichen - Dinge anrührt, und es schwierig wird, so einen großen Bogen zu spannen.

Aber nicht unmöglich deshalb wollte ich mir auch Zeit nehmen für die Antwort.



Zitat:Zum Sachlichen: ich hab das Buch diese Nacht fertiggelsen und vorhin abgegeben, weil ich am Do zum Pfingsthappening verreise und dann andere Pflichten hab. Es wäre mir lieber gewesen, die zweite Hälfte ähnlich langsam und bewusst zu lesen wie die erste, Querverweisen zu folgen und Dinge nachzuschlagen (was ja heute dank Inet wunderbar einfach ist), um so nicht zuletzt auch meine eigene Bildung zu fördern, denn in der zweiten Hälfte tauchen ein paar Themen auf, mit denen ich schon ein bischen Berührungspunkte hab - aber nun, hat nicht sollen sein, es muss jetzt eben so reichen.

Das finde ich schon mal bemerkenswert, von den Menschen mal abgesehen, die das Buch durch mich kennen, hat es bislang keiner fertig gebracht, es in so kurzer Zeit zu bestellen und zu lesen, aber viele haben darüber (ohne es wirklich zu kennen) hier im alten Forum endlose Debatten geführt. Wenn Du noch etwas nachlesen möchtest kann ich Dir gern behilflich sein. Es gibt über die "Gnosis" und das Urchristentum ja 2 Bücher:


Geschichte der Gnosis in Antike, Urchristentum und Islam: Texte, Bilder, Dokumente

Buch von Wolfgang Kosack

Datum der Erstveröffentlichung: 2014

und

Jesus und das neue Testament (Geschichte der Gnosis II.)

Eine Botschaft Christi. Für Juden, Christen, Moslems.

Wobei im 2. Buch, das Urchristentum und die Geschichte des historische Jesus näher beleuchtet.

Zur Frage der "königlichen" Herkunft des historischen Jesus, hier mal zwei Quellen:


Ula (ein Rabbi, Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr.) erwiderte: "Glaubst du denn, dass man für ihn überhaupt eine Verteidigung zu suchen brauchte? Er war ja ein Verführer, und der Allbarmherzige sagt: Du sollst seiner nicht schonen noch seine Schuld verheimlichen." Vielmehr war es bei Jesus anders, da er der Regierung nahe stand.»

Traktat Sanhedrin 43a

Thomastext:


Achtundsiebzig. Jesus sagt: Warum seid ihr auf mein Feld gekommen? Um ein Schilfrohr zu sehen, das im Wind geschüttelt wird? Um einen Mann zu sehen, der bequeme Kleider trägt? Seht, euere Könige, eure Großfürsten, die haben bequeme Kleider an, die Wahrheit werden sie aber nicht erkennen können.



Zitat:Meine Einschätzung von W.Kosack entspricht in etwa dem, was Du beschreibst: er arbeitet streng wissenschaftlich, beschränkt sich aufs Sachliche, belegt alles (und wirklich alles) mit Quellen - man kann freilich auch erkennen, dass er seinen Wahrnehmungsschwerpunkt da hat, wo seine Interessen und Fähigkeiten liegen: in offenbar sehr umfassenden Kenntnissen alter Sprachen, in der geschichtlichen Forschung, in der Qualifizierung alter Schrift- und Buchdokumente, und dgl. verwandtes.


Ja stimmt, über seine spirituellen Erfahrungen wird er in einem wissenschaftlichen Werk auch kaum berichten, noch etwas andeuten, warum dürfte klar sein in diesem Kontext.


Zitat:In der Konsequenz gibt es aber auch Bereiche, wo er dann nicht hinschaut, die ihm weniger Aufmerksamkeit entlocken - genauso wie jeder Mensch seine eigenen Qualitäten und Schwerpunkte hat. Es geht dabei gar nicht darum, dass man die gegebenen Quellen relativieren sollte und darüber in sachliche Diskussionen einsteigen müsste (das könnte man vielleicht auch tun, aber dafür bräuchte man einen entsprechenden Wissensschatz), sondern es ging mir beim Lesen wiederholt so, dass mir zu einer bestimmten Kultur oder einem bestimmten historischen Kontext Dinge in den Sinn gekommen sind, Dinge, von denen selbst ich mit meinem rudimentären historischen Wissen gehört hab, und wo ich mir gewünscht hätte, dass diese Dinge in irgendeine Art von Bezug gesetzt würden zu dem was Kosack beschreibt - aber sie blieben meist ganz unerwähnt. (Es ist natürlich auch so, dass man ein solches Buch notwendigerweise thematisch beschränken muss und einen Fokus behalten auf das gewählte Thema.)

Es sind die Beschränkungen thematisch und wissenschaftlich, die daran hindern, wir haben zu vielen Themen dieser Art mit ihm unzählige Gespräche und Diskussionen geführt, er hat da schon ein solides Wissen, auch um Artfremde Bereiche (siehe auch seine sonstigen Bücher inzwischen), aber zu manchen Themen hat er eben auch seine Meinung und ist davon schwerlich abzubringen, ein Punk an dem er oft von anderen kritisiert wird. Freunde aus seinem Umkreis haben oft solche Dinge aufgegriffen und eigenständig weiter geführt, besonders Juliane, im Blog stehen einige dieser Themen auch zu lesen von ihr.



Zitat:Und ja, Kosack hat sicherlich einen spirituellen Zugang - er ist ganz offensichtlich keiner von den Wissenschaftliern die nur Kopfmenschen sind, sondern kann auch mit dem Herzen sehen; und er erkennt Mystik, wo sie ihm vorliegt.


Kann ich nur bestätigen, nur hält er sich da in der Öffentlichkeit sehr bedeckt, bietet aber jedem Interessenten persönliche Gespräche an. Das hat etwas mit seinen Erfahrungen als Wissenschaftler zutun.


Zitat:Eik:

>Also mag ja auch ein Poet, ein Barde, Quellenforschung betreiben,
>ich weiss nicht ob man das überhaupt vergleichen kann, oder sollte.



Zitat:Ich weiss es auch nicht - aber wie siehst oder unterscheidest Du die Fähigkeiten eines Künstlers und eines Wissenschaftlers?
Beide nutzen ihren Geist, beide haben sich durch intensives Engagement Fähigkeiten erarbeitet, beide bringen Dinge hervor, die unsere Kultur weiterführen... der Künstler scheint aber eine intensivere Beziehung zur Schöpfungskraft zu haben, weil er selber Schöpfer wird...



Ich unterscheide das überhaupt nicht, im Gegenteil, ich hab aber auch das "Glück" nicht "wissenschaftlich" sein zu müssen. Erkenntnis über die Künste, sind mir gleichsam so vertraut, wie Erkenntnisse über die Wissenschaft, ich schätze beides und hüte mich vor Vergleichen.




Zitat:Eik:

>ich fühle mich da stets, was Wahr - nehmung betrifft an die Zeilen
>von David Gilmour in "Wish you were here" erinnert



Zitat:Autsch, damit hast Du mich jetzt völlig überrascht und aus den Latschen geschmissen. Das ist ja ein völlig anderer Ort! Danke für diesen Input, das bringt mich jetzt heftig auf den Boden, von da wo ich gewohnt war hinzugucken...

Freut mich, wenn es Dir half, ich habe diese "Beziehung" stets parat, das ist auch eine "Brücke" zwischen Kunst und Wissenschaft, außerdem ist es in meinem (spirituellen) Leben stets immer mit präsent, sozusagen nach dem Motto: "Mit den Füßen fest auf dem Boden und der Kopf mitunter über den Wolken"


Zitat:Ganz ehrlich, ich müsste, nach eingehender Innenschau, Meister Gilmour aufrichtig antworten: ja, ich glaube, ich kann das unterscheiden.

Da hätten wir etwas gemeinsam (erarbeitet). Viele kommen garnicht erst bis dahin, aber ich denke Jeder hat die Möglichkeiten. Das ist bildlich gesprochen wie die Entwicklung vom "Säugling" zum verantwortungsvollen "erwachsenen" sich seiner selbst bewusste Menschen. Was einschließt sich auch seiner kompletten "Natur" als "wen" bewusst zu sein. Auf diesem Weg scheint sich die Welt und das Leben um einen herum ständig zu verändern, aber im Grunde ist man es selbst, der sich verändert und manchmal rückblickend mit großem Erstaunen sagt: "Was das hab ich getan, oder gesagt, oder so hab ich mal darüber gedacht, unvorstellbar Heute".


Zitat:Was aber schlimmer ist: ich hätte dem gar keine Bedeutung zugemessen, sondern es gedankenlos für selbstverständlich genommen - denn offenbar ist es das für mich: ich habe mir zeitlebens (oder zumindest, seitdem ich ~14 war und beschlossen hab, künftig meine eigenen Entscheidungen in meinen Angelegenheiten zu treffen) nie irgendetwas für wahr verkaufen lassen, und habe bei allem, was mir irgendwie unvollständig vorkam, systematisch unterschiedlichste Leute nach ihren Blickwinkeln dazu gefragt, und ansonsten grundsätzlich nur das getan, was sich für mich richtig angefühlt hat. Und ansonsten hab ich tatsächlich all die verschiedenen Meinungen, Blickwinkel und Propaganden als ein spannendes Spielfeld verschiedenster Realitäten angesehen - mit dem man auch kreativ spielen kann.

Auch da, haben wir schon wider etwas gemeinsam, der Abschnitt könnte 1:1 von mir stammen Smile


Zitat:Jetzt kommt mir allerdings ein Phänomen in den Sinn, das ich bei vielen Menschen beobachte und mir nicht recht erklären kann - ein Phänomen, das ich "Leben mit der Lüge" nenne. Es scheint mir, dass viele Menschen sich ein Leben eingerichtet haben, das ihnen weder wirklich gefällt noch wirklich guttut, von dem sie aber aus irgendeinem Grund glauben, dass es so sein müsse. Und diesen Glauben verteidigen sie dann auch entschieden gegenüber anderen -möglicherweise auch gegenüber sich selbst.
Ich finde das sehr schade, aber ich verstehe nicht recht, warum sie da nicht einfach aus ihrer Tunnelrealität heraustreten.

Ja wie oben geschrieben vom "Säugling bis......" Und welches "Kleinkind" handelt wohl nicht so, wie Du es beschreibst. Die Menschen müssen ihre Erfahrungen nun mal alle selbst machen und wenn ein Leben dafür nicht reicht, dann werden es so viele sein, bis sie am Ziel sind. Das beschränkt sich ja wohl nicht nur auf unseren Planeten und unsere Zivilisation oder gar nur auf unser Universum, ich denke die Zahl der (lernenden) Wesen ins so hoch, das eine Bezifferung unmöglich ist, resp. die Zahl unser menschliches Vorstellungsvermögen weit überschreitet.


Zitat:Okay denn, nehmen wir also an, dass da für viele Menschen tatsächlich ein Problem liegt, welches ihnen selber gar nicht recht bewusst ist, und dass sie irgendwie so "programmiert" sind, dass man ihnen Dinge 'für wahr verkaufen' kann, die ihnen weder sonderlich guttun noch sonderlich sinnvoll sind.
Dann braucht es also ein gewisses Bewusstsein, eine gewisse Entwicklung des Geistes, um Klarheit für sich selber finden und erkennen zu können was Sinn macht. Da wäre dann zu fragen, wie man solche Entwicklung fördern kann.

Ja diese Frage hab ich mir sehr früh und sicher in diesem Leben nicht das erste mal gestellt und eigentlich (bis auf den Alltag) beinhaltet alles was ich tue, genau das, frag mal meine rau Smile


Zitat:Es geht dann aber noch weiter, und das ist der Punkt, der mir Schwierigkeiten macht (denn das, worüber wir hier reden, sind*WERTE*: hab ich meine eigenen Werte oder bete ich nur das nach was vorgebetet wird? Kann ich Verantwortung für mich übernehmen? usw):
Wenn man tiefer in die Mystik vordringt, dann kommt man in einen Bereich, wo diese sorgfältig entwickelten Werte wieder zerfallen, ihre Bedeutung nicht mehr recht greifbar ist, weil das Bewusstsein selber (also das, worin man diese Werte entwickelt hat) instabil wird. Und dann stellt sich heraus, dass auch das, was Gilmour hier beschreibt, eigentlich nur Konstrukte waren. Da sind wir dann freilich schon in einem Bereich, den ich gern mit dem Hochalpinismus vergleiche, wo eine heile Rückkehr auch bei gesunder Konstitution nicht immer gegeben ist - d.h. in der Magie (und damit meine ich *nicht* die Totenbeschwörer und Kartenleger, sondern eher Hochgradmaurer und Drakoniker).


Ich glaube (erfahrungsgemäß), das die mit den "Titeln" nicht wirklich die sind, welche die Welt "bewegen", wenn auch die Idee dazu aus grade diesen "Ecken" ursprünglich kommt. Die Werte ergeben sich aus dem Leben und der eigentlichen Lebendigkeit im Grunde selbst. Irgendwann merkt ein Wesen, das Existenz nicht endet, nur immer wieder ein neues Kapitel beginnt, je chaotischer die Existenz sich gestaltet, desto öfter fängt man immer wieder sozusagen bei 0 an, bis es einem auffällt und dann Sicht man nach Alternativen, dabei ist "reale" Kommunikation gefragt und das ist etwas, was man sich mitunter schwer erarbeiten Mus, zum Teil mit "try & error".


Zitat:Das in etwa, lieber Eik, ist der Bogen, den ich mit meinem Bewusstsein zu spannen versuche, und dabei geistig gesund zu bleiben versuche - und es gibt kaum Leute, mit denen man darüber reden könnte und verstanden würde.


Glaube ich Die sofort, zum Glück bin ich Heute in einer Umgebung wo das nicht nur verstanden, sondern auch gelebt wird, mag mich garnicht daran erinnern wie es mal war.....


Zitat:Eik:

>>Warum suchen, nach etwas, was sowieso da ist, a-priori und
>>allgegenwärtig?
>Was zu suchen ist - und deshalb wird es wahrscheinlich auch als
>"Suche" bezeichnet" - ist nicht was a priori allgegenwärtig ist, denn
>die "Klarheit" (den Verstand - das Verstehen) eben genau das zu
>begreifen, dass es das ist und damit dann schlussendlich auch dessen
>Natur.



Zitat:Da haben wir dann ein Verständnisproblem - oder unterschiedliche Erfahrungen. Denn mein Eindruck ist, dass der Verstand (eine gesunde Seelenentwicklung, d.h. unbefangene Neugier vorausgesetzt) ganz von selber losläuft und hinter die Dinge sehen will (während gleichzeitig das, was a-priori da ist, auch erkannt werden will) - man ihn also eigentlich nur laufenlassen muss.


Nein, sehe ich eigentlich genau so wie Du, Du vereinfachst es, ich erwische mich oft bei viel zu komplizierten Erklärungen, da stoppt mich schon manchmal meine Frau Smile


Zitat:Aber nicht ohne Grund heisst es: sei vorsichtig mit dem was du dir wünschst, denn es könnte in Erfüllung gehen.


Kann ich erfahrungsgemäß unterschreiben Wink


Zitat:(Ich bin übrigens mit Herrn Kosack einer Meinung darin, dass ich Hermann Hesse's Alterswerk "Das Glasperlenspiel" für eine faszinierende, wunderbare Arbeit halte - wenn auch aus etwas anderen Gründen.

  "Die Weltleute sind Kinder, mein Sohn. Und die Heiligen - nun,
  die kommen nicht zu uns beichten. Wir aber, du und ich und
  unseresgleichen, wir Büßer und Sucher und Weltflüchtige, wir sind
  keine Kinder und sind nicht unschuldig, und sind nicht durch
  Strafpredigten in Ordnung zu bringen. Wir, wir sind die
  eigentlichen Sünder, wir Wissenden und Denkenden, die wir vom
  Baum der Erkenntnis gegessen haben"
)


Was eines der ersten Bücher nach "Goldmund und Narziss" die er mir ans Herz legte. 


Zitat:Eik:

> Bis auf die Tatsache, dass ich kein Religionsunterricht, dafür ein
>Fach namens "Staatsbürgerkunde" hatte, was mir allerdings sehr half
>die Dynamik und das Wesen des Kapitalismus zu Verstehen, denke ich in
>der Tat ähnlich über die Schulzeit.



Zitat:Da könnte man jetzt zu politisieren anfangen - aber ich beiß mir mal auf die Zunge...

Musst Du nicht, lass der Zunge, oder besser der Tastatur ruhig freien lauf ... Wink


Zitat:>das mit dem "historischen"
>Jesus, war lediglich eine Beilage, dank der Forschungen von W. Kosack
>zu dieser Zeit. Die Chiffren konnte ich dank seiner Kenntnisse daher
>auch verstehen. Was mir dadurch bekannt wurde, waren 2 Dinge, einmal
>das der Text in der Originalsprache Aramäisch, Schüttelreime, ähnlich
>der Limericks ergibt und das er nicht ins Koptische übersetzt worden
>ist, sondern lediglich Wort für Wort transkribiert.



Zitat:Na, das ist ne feine Sache, wenn man solche Ressourcen findet um sowas anzuschauen. Bei mir ist da notwendigerweise immer auch die Frage im Kopf, was haben sie da womöglich zusammenübersetzt...


Wie oft war ich dabei wenn er Übersetzungen analysierte, was hatten wir da für ein Heidenspass, immerhin hat er seine Übersetzungen immer bis in Detail darlegen können.


Zitat:Eik:

>Ich kenne leider Thunder Perfect Mind nicht, außer durch die kurze
>Erwähnung, aber es gibt mit Sicherheit mehr als nur diese 2 Texte.



Zitat:Echt nicht? Hm, irgendwie bin ich da doch mehr von den Hippies geprägt - da war es bekannt. Damals hat es mich aber nichtinteressiert, das waren dann wieder verschlungene Umwege, über modernere Sachen.


Nun wir hatten in der DDR eindeutig zu wenig Hippie's, aber dafür genug Bewegung  Big Grin


LG

Eik
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....
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#35
Hallo lieber Eik,

so, zwischenzeitlich hab ich das Pfingst-Meeting überstanden, und es waren so ziemlich alle da - die Illuminaten, die Templer, die Assassinen...
Klar, Titel bedeuten nicht unbedingt was, aber es ist doch allemal amüsant...

(03.06.2017, 11:43)Eik schrieb: Es gibt über die "Gnosis" und das Urchristentum ja 2 Bücher:
[...]
Wobei im 2. Buch, das Urchristentum und die Geschichte des historische Jesus näher beleuchtet.

Zur Frage der "königlichen" Herkunft des historischen Jesus, hier mal zwei Quellen:


Ula (ein Rabbi, Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr.) erwiderte: "Glaubst du denn, dass man für ihn überhaupt eine Verteidigung zu suchen brauchte? Er war ja ein Verführer, und der Allbarmherzige sagt: Du sollst seiner nicht schonen noch seine Schuld verheimlichen." Vielmehr war es bei Jesus anders, da er der Regierung nahe stand.»

Traktat Sanhedrin 43a

Und da ist man sich sicher, dass diese -doch eher despektierlichen- Bemerkungen eben jenen Jesus meinen, den die Christenkirche verehrt?

Zitat:
Zitat:[size=medium][font=Arial]Und ja, Kosack hat sicherlich einen spirituellen Zugang - er ist ganz offensichtlich keiner von den Wissenschaftliern die nur Kopfmenschen sind, sondern kann auch mit dem Herzen sehen; und er erkennt Mystik, wo sie ihm vorliegt.

Kann ich nur bestätigen, nur hält er sich da in der Öffentlichkeit sehr bedeckt, bietet aber jedem Interessenten persönliche Gespräche an. Das hat etwas mit seinen Erfahrungen als Wissenschaftler zutun.

Das ist durchaus verständlich. Es bleiben dabei allerdings auch Dinge auf der Strecke. Eines, das mir aufgefallen ist -das vielleicht auch gar nicht so bedeutsam ist, aber mir eben doch aufgefallen-, ist, dass der Seelenbegriff als solcher im alten Ägypten viel differenzierter gewesen sein muss, als wir ihn heute verstehen. Denn für uns ist "Seele" eher ein Sammelbegriff für so ziemlich alles, was nicht naturwissenschaftlich-mechanistisch greifbar ist: alles irgendwie Religiöse oder Geistige ist Seelensache, alles was mit unserem Bewusstsein zu tun hat, gehört in die Zuständigkeit des "Seelendoktors" (Psychologe), alle unsere Gefühle oder Befindlichkeiten sind "Seelenregungen", usw.
Was dabei eigentlich mit "Seele" gemeint sei, bleibt dabei sehr unscharf - und wird dann womöglich noch wegbewiesen.

Dann bin ich mal, ganz und gar nicht wissenschaftlich, sondern in einem Fantasy-Roman, also Unterhaltungsliteratur, an eine Passage geraten, die da offensichtlich nicht ganz hinpasst und die ich bemerkenswert fand:
"Es gibt sieben, acht, neun Teile in einem Mann oder einer Frau. ... Es gibt den Körper und den Schatten. Dann das Herz, die Seele und den geistigen Körper, der zwar anders ist, aber während des Lebens eine Einheit mit dem Körper bildet. Es gibt den Namen und die Kraft. Dann gibt es das kha, das ist der Doppelgänger, ... Und dann gibt es das khu, das ist der Geist. Und kha und khu können auf Reisen gehen und eigenständig handeln, und das khu kann in andere Körper wandern..."

Als sich die Gelegenheit bot, bin ich dem ein bischen nachgegangen, und es hat sich herausgestellt, dass diese Darstellung keineswegs frei erfunden ist, sondern sogar -soweit sich das überhaupt erforschen läßt- recht präzise die Dinge beschreibt, wie sie damals gesehen wurden.
Das aber muss doch bedeuten, dass man im alten Ägypten nicht nur eine "Gnosis" hatte, die über das gewöhnliche Verständnis des Daseins hinausgriff, sondern dass man auch (?sei es nun parallel dazu, schon vorher, oder überhaupt) ein strukturiertes Menschenbild hatte, das überhaupt nicht mit dem heutigen vergleichbar ist, und das insbesondere auch Aspekte mit einbezieht, die heutzutage bestenfalls als Magie oder Parapsychologie verstanden und/oder angezweifelt bzw. verneint werden.

Nur ist das wieder eine ganz andere Baustelle, die nicht so sehr mit Erkenntnis (als weitgehend philosophische Disziplin) zu tun hat, und bei der ich mich schwer tue sie überhaupt zu verorten - am ehesten könnte man das mit Magie in Zusammenhang bringen - aber da kenne ich mich eben nicht wirklich aus. Von daher erklärt sich dann auch meine Bewertung der Dinge: dass ich das, was mit Erkenntnis und Bewusstheit zu tun hat, als zwar herausfordernd, aber doch erringbar ansehe, während die magischen Disziplinen noch darüber hinausreichen und -jedenfalls für mich- weitgehend unverständlich sind - aber doch eben die Bereiche, wo ganz praktische Wirkungen eintreten.

Zitat:
Zitat:[size=medium][font=Arial]Es geht dann aber noch weiter, und das ist der Punkt, der mir Schwierigkeiten macht (denn das, worüber wir hier reden, sind*WERTE*: hab ich meine eigenen Werte oder bete ich nur das nach was vorgebetet wird? Kann ich Verantwortung für mich übernehmen? usw):
Wenn man tiefer in die Mystik vordringt, dann kommt man in einen Bereich, wo diese sorgfältig entwickelten Werte wieder zerfallen, ihre Bedeutung nicht mehr recht greifbar ist, weil das Bewusstsein selber (also das, worin man diese Werte entwickelt hat) instabil wird. Und dann stellt sich heraus, dass auch das, was Gilmour hier beschreibt, eigentlich nur Konstrukte waren. Da sind wir dann freilich schon in einem Bereich, den ich gern mit dem Hochalpinismus vergleiche, wo eine heile Rückkehr auch bei gesunder Konstitution nicht immer gegeben ist - d.h. in der Magie (und damit meine ich *nicht* die Totenbeschwörer und Kartenleger, sondern eher Hochgradmaurer und Drakoniker).


Ich glaube (erfahrungsgemäß), das die mit den "Titeln" nicht wirklich die sind, welche die Welt "bewegen", wenn auch die Idee dazu aus grade diesen "Ecken" ursprünglich kommt.

Jein. Es gibt schon welche, die die Welt bewegen - auch wenn man das oft nicht so leicht sieht.

Wenn Dir ein längerer englischer Text erträglich ist, dann lohnt es sich, die Wikipedia-Seite über Jack Whiteside Parsons zu lesen. Wernher von Braun soll selber gesagt haben, dass eigentlich ihm der Titel "Vater der Raumfahrt" gebührt - sicher ist, dass er jene Organisationen mitgegründet hat, die später zur NASA wurden. Und offensichtlich ist auch, dass er einer der ersten war, die in Kalifornien jenen "verrückten" Lebensstil etablierten, der dann später bekannt wurde als das, was man Hippie-Kultur nennt. Und nebenbei hat er noch einige andere bizarre Experimente veranstaltet (von denen eines als Kollateralschaden die Scientology-Church hat entstehen lassen). Also, "die Welt bewegen" (soweit das ein Individuum überhaupt vermag) trifft da ganz sicher zu.

Zitat:[size=medium][font=Arial]Eik:

>Ich kenne leider Thunder Perfect Mind nicht, außer durch die kurze
>Erwähnung, aber es gibt mit Sicherheit mehr als nur diese 2 Texte.

Das hier war gemeint:
http://ich-glaub-es.net/showthread.php?tid=30
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#36
Guten Morgen Elevation Eight, 



Zitat:Das ist durchaus verständlich. Es bleiben dabei allerdings auch Dinge auf der Strecke. Eines, das mir aufgefallen ist -das vielleicht auch gar nicht so bedeutsam ist, aber mir eben doch aufgefallen-, ist, dass der Seelenbegriff als solcher im alten Ägypten viel differenzierter gewesen sein muss, als wir ihn heute verstehen. Denn für uns ist "Seele" eher ein Sammelbegriff für so ziemlich alles, was nicht naturwissenschaftlich-mechanistisch greifbar ist: alles irgendwie Religiöse oder Geistige ist Seelensache, alles was mit unserem Bewusstsein zu tun hat, gehört in die Zuständigkeit des "Seelendoktors" (Psychologe), alle unsere Gefühle oder Befindlichkeiten sind "Seelenregungen", usw.
Was dabei eigentlich mit "Seele" gemeint sei, bleibt dabei sehr unscharf - und wird dann womöglich noch wegbewiesen.

Ja, die Geschichte der "Gnosis" 1 und 2 befassen sich auch weniger und wenn dann nur indirekt, mit der Seele, als denn mit der so weit es möglich ist, der authentischen Geschichte des frühen Christentums, den Chrästoi und alles um sie herum, inclusive der Wurzeln, dieser Denkweise, denn eine Art von Glaube oder Religion in unserem heutigen Sinne war es ja nicht.


Zitat:Dann bin ich mal, ganz und gar nicht wissenschaftlich, sondern in einem Fantasy-Roman, also Unterhaltungsliteratur, an eine Passage geraten, die da offensichtlich nicht ganz hinpasst und die ich bemerkenswert fand:

"Es gibt sieben, acht, neun Teile in einem Mann oder einer Frau. ... Es gibt den Körper und den Schatten. Dann das Herz, die Seele und den geistigen Körper, der zwar anders ist, aber während des Lebens eine Einheit mit dem Körper bildet. Es gibt den Namen und die Kraft. Dann gibt es das kha, das ist der Doppelgänger, ... Und dann gibt es das khu, das ist der Geist. Und kha und khu können auf Reisen gehen und eigenständig handeln, und das khu kann in andere Körper wandern..."

Als sich die Gelegenheit bot, bin ich dem ein bischen nachgegangen, und es hat sich herausgestellt, dass diese Darstellung keineswegs frei erfunden ist, sondern sogar -soweit sich das überhaupt erforschen läßt- recht präzise die Dinge beschreibt, wie sie damals gesehen wurden.

Das aber muss doch bedeuten, dass man im alten Ägypten nicht nur eine "Gnosis" hatte, die über das gewöhnliche Verständnis des Daseins hinausgriff, sondern dass man auch (?sei es nun parallel dazu, schon vorher, oder überhaupt) ein strukturiertes Menschenbild hatte, das überhaupt nicht mit dem heutigen vergleichbar ist, und das insbesondere auch Aspekte mit einbezieht, die heutzutage bestenfalls als Magie oder Parapsychologie verstanden und/oder angezweifelt bzw. verneint werden
.
De Weltsicht der alten Ägypter war eh stets im Fluss, mit jeder Erkenntnis wandelte diese sich relativ unkompliziert, daher kann man auch nicht von "einer Gnosis" sprechen, eher von einer breit gefächerten Variantenvielfalt der selben.


Zitat:Nur ist das wieder eine ganz andere Baustelle, die nicht so sehr mit Erkenntnis (als weitgehend philosophische Disziplin) zu tun hat, und bei der ich mich schwer tue sie überhaupt zu verorten - am ehesten könnte man das mit Magie in Zusammenhang bringen - aber da kenne ich mich eben nicht wirklich aus. Von daher erklärt sich dann auch meine Bewertung der Dinge: dass ich das, was mit Erkenntnis und Bewusstheit zu tun hat, als zwar herausfordernd, aber doch erringbar ansehe, während die magischen Disziplinen noch darüber hinausreichen und -jedenfalls für mich- weitgehend unverständlich sind - aber doch eben die Bereiche, wo ganz praktische Wirkungen eintreten.


Magie kann man auf dem Wege der Erkenntnis ziemlich konsequent entmystifizieren, womit ich meine ihr den "Schleier" des Geheimnisvollen entreissen, allerdings lässt sich das nicht immer wirklich auch kommunizieren.


Nun möchte ich einmal auf die differenzierte Anschauung dessen was wir als Seele bezeichnen im alten Ägypten eingehen:

Im altägyptischen Denken wurden drei Aspekte dessen, was wir Heute Seele nennen differenziert betrachtet:

der Ka, der Ba und der Ach.

Beim Ach handelt es sich um eine Existenzform unabhängig jeder physischen Existenz, die bereits zu Lebzeiten, durch eine entsprechende „sich seiner selbst Bewusstwerdung“ erlangt wird, indem der Tote sich seiner eigentlichen essentiellen Existenz bewusst wird und dadurch selbst zum Ach wird.

Im Unterschied dazu sind Ba und Ka eine Art von Freiseelen, die den Menschen auf seinem Lebensweg begleiten und vornehmlich durch diesen geprägt sind.

Da Ka und Ba klar unterschieden werden und stets unabhängig voneinander existieren, ist die mitunter vorkommende Bezeichnung „Seelenteile“ nicht hilfreich; von einer aus Ka und Ba zusammengesetzten Gesamtseele ist nämlich nicht die Rede. Eher kann man Ka und Ba unter Einbeziehung des lebenden Körpers als unterschiedliche Aspekte der Person bezeichnen.

In der Epoche des Alten Reichs, als der Ba mehr oder weniger noch den „Schauenden“ (eine Entsprechung zum Begriff Schamane), vorbehalten war, konzentrierte sich die Verstorbenenfürsorge der Privatleute auf den Ka. Der Ka war somit die älteste mythologische Vorstellung der Ägypter von dem, was man gemeinhin Heute als Seele bezeichnet.



Zitat:Zitat: Eik

Ich glaube (erfahrungsgemäß), das die mit den "Titeln" nicht wirklich die sind, welche die Welt "bewegen", wenn auch die Idee dazu aus grade diesen "Ecken" ursprünglich kommt.



Zitat:Zitat: Elevation Eight

Jein. Es gibt schon welche, die die Welt bewegen - auch wenn man das oft nicht so leicht sieht.

Wenn Dir ein längerer englischer Text erträglich ist, dann lohnt es sich, die Wikipedia-Seite über Jack Whiteside Parsons zu lesen. Wernher von Braun soll selber gesagt haben, dass eigentlich ihm der Titel "Vater der Raumfahrt" gebührt - sicher ist, dass er jene Organisationen mitgegründet hat, die später zur NASA wurden. Und offensichtlich ist auch, dass er einer der ersten war, die in Kalifornien jenen "verrückten" Lebensstil etablierten, der dann später bekannt wurde als das, was man Hippie-Kultur nennt. Und nebenbei hat er noch einige andere bizarre Experimente veranstaltet (von denen eines als Kollateralschaden die Scientology-Church hat entstehen lassen). Also, "die Welt bewegen" (soweit das ein Individuum überhaupt vermag) trifft da ganz sicher zu.



Ich meinte das in einem etwas umfassenderen Rahmen, nicht auf konkrete Projekte, die für die Geschichte wichtig waren und sind bezogen, denn mehr auf diese Aspekte bezogen:


Zitat:Zitat: Elevation Eight 

Darüberhinaus halte ich es mit zwei Grundideen: die eine, dass die angeblich "objektive" Aussenwelt im Grunde Maya, also Illusion ist - oder anders gesagt: eine Spielwiese, die der Geist frei gestalten kann. Und die andere: "was der Mensch erdenken kann, das kann er auch erschaffen".

Ich gehe da noch weiter und denke, das der "Geist" überhaupt erst Formen und materielle Welten hervorbringt, ein Akt der kollektiven stetigen "Selbstschöpfung" und je bewusster man sich seiner wirklichen Natur wird/ist, desto gezielter und umfassender kann man auf das Beobachtete einwirken und Dinge verändern.

Zum Anderen gilt:

Würde die gesamte Menschheit einig und im Kollektiv wollen, das sich ein Stein, entgegen der Schwerkraft in die Luft bewegen soll, bliebe dem Stein nichts anderes über, als dies zu tun. Smile


LG

Eik
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....
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#37
Hallo Eik!

(21.06.2017, 07:41)Eik schrieb: Ja, die Geschichte der "Gnosis" 1 und 2 befassen sich auch weniger und wenn dann nur indirekt, mit der Seele, als denn mit der so weit es möglich ist, der authentischen Geschichte des frühen Christentums, den Chrästoi und alles um sie herum, inclusive der Wurzeln, dieser Denkweise, denn eine Art von Glaube oder Religion in unserem heutigen Sinne war es ja nicht.

Ja, das ist ja auch in Ordnung, wenn wir damit eine umfassende Betrachtung dieser Zusammenhänge haben.

Zitat:Magie kann man auf dem Wege der Erkenntnis ziemlich konsequent entmystifizieren, womit ich meine ihr den "Schleier" des Geheimnisvollen entreissen, allerdings lässt sich das nicht immer wirklich auch kommunizieren.

Und eben das wäre das, was mich hauptsächlich interessiert hat - und das ist ganz unabhängig von der Arbeit Kosacks, und ist sozusagen meine persönliche Agenda. Genaugenommen war das der eigentliche Grund, warum ich in den Jahren zwischen 1988 und '95 weitgehend von Marmeladenbroten gelebt hab und alles was ich konnte in den Aufbau des Internet in Europa gesteckt hab - weil ich ein Netzwerk wollte, in dem man ggfs. Gleichgesinnte finden dann um u.a. auch über diese Dinge zu reden. Nur bin ich dessen müde geworden, weil i.W. nichts dabei herausgekommen ist. Stattdessen hab ich zu hören bekommen, dass man über diese Dinge nicht reden kann sondern sie selbst herausfinden muss, durfte mir längliche Vorträge anhören über allerlei moralische Qualifikationen, die man angeblich aufweisen müsse um sich überhaupt mit derlei beschäftigen zu dürfen, bekam Ratschläge, mich doch irgendwelchen magischen Schulen anzuschließen und dort um Unterweisung zu bitten (die aber i.W. auf Lebenshilfe abzielen und Opfer als Klienten suchen), und derlei manches mehr, was insgesamt recht frustrierend war.
Wobei - im Prinzip hast Du schon recht, man kann das nicht so kommunizieren, wie wir über alltägliche Dinge reden oder auch über philosophische Erkenntnisse. Vielmehr müsste man sich richtig Arbeit machen, um Verständigungsmöglichkeiten zu entwickeln - und das geht nicht auf einer solchen beliebigen, unverbindlichen Ebene, wie sie in Internet-Diskussionen meistens vorherrscht, denn das geht ins Eingemachte.

Zitat:Im altägyptischen Denken wurden drei Aspekte dessen, was wir
Heute Seele nennen differenziert betrachtet:

der Ka, der Ba und der Ach.

Beim Ach handelt es sich um eine Existenzform unabhängig jeder
physischen Existenz, die bereits zu Lebzeiten, durch eine
entsprechende #sich seiner selbst Bewusstwerdung" erlangt wird, indem
der Tote sich seiner eigentlichen essentiellen Existenz bewusst wird
und dadurch selbst zum Ach wird.

Im Unterschied dazu sind Ba und Ka eine Art von Freiseelen, die den
Menschen auf seinem Lebensweg begleiten und vornehmlich durch diesen
geprägt sind.

Da Ka und Ba klar unterschieden werden und stets unabhängig
voneinander existieren, ist die mitunter vorkommende Bezeichnung
#Seelenteile" nicht hilfreich;

Richtig, die "Seelenteile" kommen aus einem anderen Kontext, und sind vor allem im Schamanismus verbreitet und geläufig - beschreiben aber etwas, was -in diesem schamanischen Kontext!- funktioniert und wirksam ist. Die Herausforderung wäre dann, beide Kontexte wirklich zu begreifen, denn erst dann könnte man sinnvoll "übersetzen", was jeweils gemeint ist.
Im Grunde haben ja nur verschiedene Kulturen versucht, das, was in der Schöpfung vorhanden ist, irgendwie zu strukturieren und in Begriffen zu fassen - die herausfordernde Aufgabe ist also nicht, eines dieser System zu übernehmen und damit zu leben, sondern idealerweise die Grundlagen auf unserem heutigen kulturellen Niveau neu zu erschliessen und so zu einem Menschenbild und zu einer Geisteswissenschaft zu kommen, die der Qalität unserer Naturwissenschaft in etwa entspräche. Wink
Das ist zugegeben äußerst herausfordernd, aber ich fände es weit schlüssiger als den heute in der Esoterik üblichen Spleen, sich auf irgendwelche Naturvölker zu stürzen, die ja ach so weise waren, und sich dort "Heilung" von den Defekten des Zivilisationsüberdrusses zu erhoffen.

Zitat:von einer aus Ka und Ba zusammengesetzten Gesamtseele ist
nämlich nicht die Rede. Eher kann man Ka und Ba unter Einbeziehung
des lebenden Körpers als unterschiedliche Aspekte der Person
bezeichnen.

Ja, aber die können auch etwas "tun". "kha und khu können auf Reisen gehen und eigenständig handeln, und das khu kann in andere Körper wandern..."
("khu" meint hier wahrscheinlich das Ach - alternative Schreibweise?)

Ansonsten verstehe ich "Ba" als die individuelle Qualität, also Persönlichkeit. Und "Ka" als das was uns leben macht, sozusagen der von Gott eingehauchte Odem des Lebens, der uns von dem stück Lehm unterscheidet. (Das ist schonmal eine sehr sinnvolle Differenzierung.)

Interessant sind aber auch die übrigen fünf Komponenten aus dem Zitat. Allerdings hab ich genau diese Gliederung in acht Komponenten (plus den vergänglichen Körper) genau so bislang nur in einer Quelle wiedergefunden, und die ist überraschend bizarr, aber scheinbar nicht anschreibbar.

Zitat:Ich gehe da noch weiter und denke, das der "Geist" überhaupt erst
Formen und materielle Welten hervorbringt, ein Akt der kollektiven
stetigen "Selbstschöpfung" und je bewusster man sich seiner
wirklichen Natur wird/ist, desto gezielter und umfassender kann man
auf das Beobachtete einwirken und Dinge verändern.

Zum Anderen gilt:

Würde die gesamte Menschheit einig und im Kollektiv wollen, das sich
ein Stein, entgegen der Schwerkraft in die Luft bewegen soll, bliebe
dem Stein nichts anderes über, als dies zu tun. Smile

Ganz genau so ist es! Man kann das auch bemerken in den Bereichen, wo die Naturgesetze noch nicht ganz erforscht und festgelegt sind - zB in der subatomaren Teilchenphysik: dort ist die Schöpfung gewissermaßen noch "weich", und was die Forscher mittels ihrer geistigen Arbeit dort tun, ist nicht etwa dass sie die Zusammenhänge erforschen, sondern vielmehr sie erschaffen.

Deine Überlegung, dass die Menschheit sich in solchen Dingen einig sein könne, scheint mir jedoch, auch wenn sie im Grundsatz ganz richtig ist, doch eher Wunschdenken. Denn dadurch, dass wir Naturgesetze erkennen und formulieren, passiert ja etwas: in einer kollektiven "Sphäre der Ideen" wird dabei Struktur hervorgebracht - in dieser Sphäre haben die Ideen als solche eine Form und Gestalt, und damit passiert eine Art Verhärtung, ein Auskristallisieren, das kaum mehr rückgängig zu machen ist. Im Individuum reflektiert sich das in der Schwierigkeit, etwas zu "entlernen": die ursprüngliche unbefangene Naivität ist kaum mehr wiederherstellbar.
Und um vieviel schwerer wäre das dann erst als kollektiver Akt?

Ich sehe darin aber kein großes Problem - denn auch wenn du nur als einzelner einen klar bewussten Willen hast, wird das Universum sich bemühen, den besten Kompromiß zwischen deiner Absicht und den verfestigten Gesetzmäßigkeiten zu finden. Smile
Was dann passiert, wenn man als Gruppe, als eine handvoll Menschen, zu wirklich homogenen geistigen Zielen gelänge, das wäre spannend herauszufinden. Nur ist das offenbar extrem schwierig - es ist ja schon schwierig, eine ganz normale Zweierbeziehung zu führen, obwohl die in den meisten Fällen auf Kodependenz beruht. (Es gab auch schon Denker, die die Frage gestellt haben, warum wir, wo wir heute eigentlich sehr liberal in Beziehungsdingen eingstellt sind, die partnerschaftliche Beziehung doch fast immer auf genau zwei Menschen beschränken. Einen zwingenden Grund dafür gibt es m.E. nicht. Aber Projekte, die etwas anderes versuchen wollten, sind m.W. gescheitert.)

LG
E8
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#38
(22.06.2017, 17:23)Elevation Eight schrieb: Hallo Eik!

(21.06.2017, 07:41)Eik schrieb: Ja, die Geschichte der "Gnosis" 1 und 2 befassen sich auch weniger und wenn dann nur indirekt, mit der Seele, als denn mit der so weit es möglich ist, der authentischen Geschichte des frühen Christentums, den Chrästoi und alles um sie herum, inclusive der Wurzeln, dieser Denkweise, denn eine Art von Glaube oder Religion in unserem heutigen Sinne war es ja nicht.

Ja, das ist ja auch in Ordnung, wenn wir damit eine umfassende Betrachtung dieser Zusammenhänge haben.

Zitat:Magie kann man auf dem Wege der Erkenntnis ziemlich konsequent entmystifizieren, womit ich meine ihr den "Schleier" des Geheimnisvollen entreissen, allerdings lässt sich das nicht immer wirklich auch kommunizieren.

Und eben das wäre das, was mich hauptsächlich interessiert hat - und das ist ganz unabhängig von der Arbeit Kosacks, und ist sozusagen meine persönliche Agenda. Genaugenommen war das der eigentliche Grund, warum ich in den Jahren zwischen 1988 und '95 weitgehend von Marmeladenbroten gelebt hab und alles was ich konnte in den Aufbau des Internet in Europa gesteckt hab - weil ich ein Netzwerk wollte, in dem man ggfs. Gleichgesinnte finden  dann um u.a. auch über diese Dinge zu reden. Nur bin ich dessen müde geworden, weil i.W. nichts dabei herausgekommen ist. Stattdessen  hab ich zu hören bekommen, dass man über diese Dinge nicht reden kann sondern sie selbst herausfinden muss, durfte mir längliche Vorträge anhören über allerlei moralische Qualifikationen, die man angeblich  aufweisen müsse um sich überhaupt mit derlei beschäftigen zu dürfen, bekam Ratschläge, mich doch irgendwelchen magischen Schulen anzuschließen und dort um Unterweisung zu bitten (die aber i.W. auf Lebenshilfe abzielen und Opfer als Klienten suchen), und derlei manches mehr, was insgesamt recht frustrierend war.
Wobei - im Prinzip hast Du schon recht, man kann das nicht so kommunizieren, wie wir über alltägliche Dinge reden oder auch über philosophische Erkenntnisse. Vielmehr müsste man sich richtig Arbeit machen, um Verständigungsmöglichkeiten zu entwickeln - und das geht nicht auf einer solchen beliebigen, unverbindlichen Ebene, wie sie in Internet-Diskussionen meistens vorherrscht, denn das geht ins Eingemachte.

Zitat:Im altägyptischen Denken wurden drei Aspekte dessen, was wir
Heute Seele nennen differenziert betrachtet:

der Ka, der Ba und der Ach.

Beim Ach handelt es sich um eine Existenzform unabhängig jeder
physischen Existenz, die bereits zu Lebzeiten, durch eine
entsprechende #sich seiner selbst Bewusstwerdung" erlangt wird, indem
der Tote sich seiner eigentlichen essentiellen Existenz bewusst wird
und dadurch selbst zum Ach wird.

Im Unterschied dazu sind Ba und Ka eine Art von Freiseelen, die den
Menschen auf seinem Lebensweg begleiten und vornehmlich durch diesen
geprägt sind.

Da Ka und Ba klar unterschieden werden und stets unabhängig
voneinander existieren, ist die mitunter vorkommende Bezeichnung
#Seelenteile" nicht hilfreich;

Richtig, die "Seelenteile" kommen aus einem anderen Kontext, und sind vor allem im Schamanismus verbreitet und geläufig - beschreiben aber etwas, was -in diesem schamanischen Kontext!- funktioniert und wirksam ist. Die Herausforderung wäre dann, beide Kontexte wirklich zu begreifen, denn erst dann könnte man sinnvoll "übersetzen", was jeweils gemeint ist.
Im Grunde haben ja nur verschiedene Kulturen versucht, das, was in der Schöpfung vorhanden ist, irgendwie zu strukturieren und in Begriffen zu fassen - die herausfordernde Aufgabe ist also nicht, eines dieser System zu übernehmen und damit zu leben, sondern idealerweise die Grundlagen auf unserem heutigen kulturellen Niveau neu zu erschliessen und so zu einem Menschenbild und zu einer Geisteswissenschaft zu kommen, die der Qalität unserer Naturwissenschaft in etwa entspräche. Wink
Das ist zugegeben äußerst herausfordernd, aber ich fände es weit schlüssiger als den heute in der Esoterik üblichen Spleen, sich auf irgendwelche Naturvölker zu stürzen, die ja ach so weise waren, und sich dort "Heilung" von den Defekten des Zivilisationsüberdrusses zu erhoffen.

Zitat:von einer aus Ka und Ba zusammengesetzten Gesamtseele ist
nämlich nicht die Rede. Eher kann man Ka und Ba unter Einbeziehung
des lebenden Körpers als unterschiedliche Aspekte der Person
bezeichnen.

Ja, aber die können auch etwas "tun". "kha und khu können auf Reisen gehen und eigenständig handeln, und das khu kann in andere Körper wandern..."
("khu" meint hier wahrscheinlich das Ach - alternative Schreibweise?)

Ansonsten verstehe ich "Ba" als die individuelle Qualität, also Persönlichkeit. Und "Ka" als das was uns leben macht, sozusagen der von Gott eingehauchte Odem des Lebens, der uns von dem stück Lehm unterscheidet. (Das ist schonmal eine sehr sinnvolle Differenzierung.)

Interessant sind aber auch die übrigen fünf Komponenten aus dem Zitat. Allerdings hab ich genau diese Gliederung in acht Komponenten (plus den vergänglichen Körper) genau so bislang nur in einer Quelle wiedergefunden, und die ist überraschend bizarr, aber scheinbar nicht anschreibbar.

Zitat:Ich gehe da noch weiter und denke, das der "Geist" überhaupt erst
Formen und materielle Welten hervorbringt, ein Akt der kollektiven
stetigen "Selbstschöpfung" und je bewusster man sich seiner
wirklichen Natur wird/ist, desto gezielter und umfassender kann man
auf das Beobachtete einwirken und Dinge verändern.

Zum Anderen gilt:

Würde die gesamte Menschheit einig und im Kollektiv wollen, das sich
ein Stein, entgegen der Schwerkraft in die Luft bewegen soll, bliebe
dem Stein nichts anderes über, als dies zu tun. Smile

Ganz genau so ist es! Man kann das auch bemerken in den Bereichen, wo die Naturgesetze noch nicht ganz erforscht und festgelegt sind - zB in der subatomaren Teilchenphysik: dort ist die Schöpfung gewissermaßen noch "weich", und was die Forscher mittels ihrer geistigen Arbeit dort tun, ist nicht etwa dass sie die Zusammenhänge erforschen, sondern vielmehr sie erschaffen.

Deine Überlegung, dass die Menschheit sich in solchen Dingen einig sein könne, scheint mir jedoch, auch wenn sie im Grundsatz ganz richtig ist, doch eher Wunschdenken. Denn dadurch, dass wir Naturgesetze erkennen und formulieren, passiert ja etwas: in einer kollektiven "Sphäre der Ideen" wird dabei Struktur hervorgebracht - in dieser Sphäre haben die Ideen als solche eine Form und Gestalt, und damit passiert eine Art Verhärtung, ein Auskristallisieren, das kaum mehr rückgängig zu machen ist. Im Individuum reflektiert sich das in der Schwierigkeit, etwas zu "entlernen": die ursprüngliche unbefangene Naivität ist kaum mehr wiederherstellbar.
Und um vieviel schwerer wäre das dann erst als kollektiver Akt?

Ich sehe darin aber kein großes Problem - denn auch wenn du nur als einzelner einen klar bewussten Willen hast, wird das Universum sich bemühen, den besten Kompromiß zwischen deiner Absicht und den verfestigten Gesetzmäßigkeiten zu finden. Smile
Was dann passiert, wenn man als Gruppe, als eine handvoll Menschen, zu wirklich homogenen geistigen Zielen gelänge, das wäre spannend herauszufinden. Nur ist das offenbar extrem schwierig - es ist ja schon schwierig, eine ganz normale Zweierbeziehung zu führen, obwohl die in den meisten Fällen auf Kodependenz beruht. (Es gab auch schon Denker, die die Frage gestellt haben, warum wir, wo wir heute eigentlich sehr liberal in Beziehungsdingen eingstellt sind, die partnerschaftliche Beziehung doch fast immer auf genau zwei Menschen beschränken. Einen zwingenden Grund dafür gibt es m.E. nicht. Aber Projekte, die etwas anderes versuchen wollten, sind m.W. gescheitert.)

LG
E8

So unabwegig,dass die Menschheit sich einig werden könnte,kommt mir keinem Wunschdenken nach,denn dies ist wahrscheinlicher,als dass die Wissenschaftler irgendwas bewegen/bewirken könnte.....
Warum ich das meine? Weil die Egomanie,das Machtdenken hier sowas von vorrangig ist,dass vor lauter Geheimniskrämerei die Welt kaputt geredet ist,bevor sie von alleine explodiert....

lg.phaeton
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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#39
Falls es noch irgendwann um den aristokratischen Jesus geht, ich bekenne mich als der Urheber entsprechender Spekulationen und verweise zum Beweis dessen auf Sveton, Flavius Josephus,das NT usw. durch die Botanik.
das wollte ich nur mal sagen...
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#40
*freu* fühl Dich umarmt. Smile Beweise brauch ich nicht.

Das mit der "Belastbarkeit" einer These scheint mir sowieso mißverstanden.
Die Leute denken, etwas ist "belastbar" wenn man Beweise dafür anschleppen kann.
Nein, belastbar ist etwas dann, wenn wir daraus etwas schöpfen können, was uns eine Orientierung gibt für unser Tun in der Gegenwart. Das war und ist der Zweck eines jeden Mythos. Wenn etwas so widersprüchlich oder widersinnig ist, dass es im Alltagsbezug in seine Widersprüche zerfällt, dann ist es eben nicht belastbar. Und wenn es erst gar keinen Bezug zum Alltag, zum realen Leben hat, dann ist eh unwichtig ob es stimmt oder nicht.
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