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Normale Version: Mein Weg zur Selbsterkenntnis
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Lieber würde ich an dieser Stelle über andere Themen berichten,
empfinde es nun aber doch als wichtig, noch einmal auf das Thema Psychische Krisen und Krankheiten zurückzukommen.
Es ist ein von mir immer noch ungeliebtes Thema, 
aber ich habe mich dazu entschlossen, einige Erfahrungen mitzuteilen, 
um denjenigen, die noch keinen Ausweg aus ihrer Krise gefunden haben, möglicherweise ein paar Denkanstöße mit auf den Weg geben zu können.

[attachment=130]

Im Rückblick kann man leicht über manche Dinge lachen,
in der Krise selber macht sich aber häufig tiefe Verzweiflung breit.

[attachment=131]

In solchen Momenten hilft mir die beruhigende Kraft des Waldes, um wieder ganz zu mir zu kommen.

so weit erstmal

[Bild: aegypten_smilies_0014.gif]
(06.06.2019, 11:57)Matthias schrieb: [ -> ]Lieber würde ich an dieser Stelle über andere Themen berichten,
empfinde es nun aber doch als wichtig, noch einmal auf das Thema Psychische Krisen und Krankheiten zurückzukommen.
Es ist ein von mir immer noch ungeliebtes Thema, 
aber ich habe mich dazu entschlossen, einige Erfahrungen mitzuteilen, 
um denjenigen, die noch keinen Ausweg aus ihrer Krise gefunden haben, möglicherweise ein paar Denkanstöße mit auf den Weg geben zu können.



Im Rückblick kann man leicht über manche Dinge lachen,
in der Krise selber macht sich aber häufig tiefe Verzweiflung breit.



In solchen Momenten hilft mir die beruhigende Kraft des Waldes, um wieder ganz zu mir zu kommen.

so weit erstmal

[Bild: aegypten_smilies_0014.gif]

Na,da hast du doch noch ein Glücksgefühl bekommen,indem du dir all das "Sein" der wunderbaren Natur angeschaut hat...

Das "Sein" steht für Leben....und nichts ist lebendiger als die Natur in sich.

Versuch mal mit dem Baum,der Pflanze,dem Bach,der Sonne zu sprechen,ich glaube,da wirst du erkennen,sprichst du nicht mit dir selbst...

Dem Menschen steht doch ein eigener Wille zur Verfügung,alles was Mensch tut oder nicht tut,ist durch sich selbst entstanden....
zu glauben da gäbe es einen Gott,der dafür verantwortlich ist...na,der wird eines Besseren belehrt...

Vielleicht findest du die Verbindung im Beitrag von Khaos...,in Bezug auf die Sinne der Natur,Thema...das Leben der Bäume...

Ausserdem ist so manche Meditation nicht korrekt ausgeführt,da kann es passieren,dass man wirklich mit sich selbst spricht,weil die eigene Seele hier den Spiegel wirft....

Antworten zu finden,dass ist der Weg zu den Erkenntnissen,es wäre schön,wenn du dich mal ausührlicher mitteilen würdest...

alles Liebe dir,phaeton

Heart Heart Heart
Es gab lange vor uns Völker,die sich in der freien Natur ihre "Glücksgefühle holten...

Wenn dich also nur ein wunderschöner Anblick dessen schon beruhigt,dann versuchs doch mal mit

ein paar Entspannungsübungen in der freien Natur,vielleicht hilft dir es ein bisschen,wie ich es mache...

schau,wenn du innerlich ängstlich und total verkrampft bist,so wirkt sich das auch auf deine Atmung aus.

Ich glaub man sagt dazu...."Mir geht die Luft weg" oder so ähnlich.


Suche ich mir einen schönen ruhigen Platz,da ist nichts ausser meine Wenigigkeit und das Wunder Natur(für mich)

Leg ich mich hin und beginne ganz tief einzuatmen,ausatmen....solange,bis ich einen entspannenden Rythmus gefunden habe.

Dabei passiert es unwirkürlich,dass die Atmung flacher,ruhiger wird,die Muskeln sich entspannen,ja,der Körper lässt sich fallen...

Es beginnt ganz simpel mit dem Einatmen/Ausatmen,wie alles einen Gegenpol hat....der Tag,die Nacht...Lachen und Weinen usw.

Wenn man sich bewusst wird...ich atme den Wald,die Wiesen,die Felder, all dieses Sein ...ein...,erfüllt einem doch schon ein
Glücksgeführl...
Die Lungen füllen sich mit der Natur,die in sich tief verbunden...lebt.

Man schmeckt den Nektar der Blüten auf seinen Lippen,riecht den Duft aller Pflanzen,dennoch können wir nicht alle in uns aufnehmen...

Aber,diese Welt einatmen zu dürfen,schenkt einem ein Glücksgefühl, eine Explosion der Sinne....

Jetzt spürst man seine Atmnung schon nicht mehr,weil das Bewusstsein sich ganz anderen,wunderbaren Dingen zuwendet...

Stelle ich mir dann vor,dass ich alle schützenden Energien in mir aufnehme und vor meinem geistigen Auge entsteht ein wunderschönes Bild für diesen einen Tag.....


Versuchs doch mal...,jetzt sag ich, erstmal bis hier her....

man sollte nicht krampfhaft nach einem Gott sucher,der einem zu helfen hat....

Merke....für alles was wir tun,sind wir ganz alleine verantwortlich ,ob wir krank oder gesund sind...traurig oder
lustig....auch hier wieder eine Welt der Politatrität...

Lernt man sie zu verstehen,so auch ....sich selbst....was eine lange Reise durch sich selbst bedeuten kann


herzlichst,phaeton

Heart Heart Heart
Liebe Phaeton,
danke Dir für Deine hilfreichen Denkanstöße.
Ich fühle mich dadurch zwar ein wenig unter Druck, sehe dies aber durchaus als Hilfestellung, damit ich hier mein etwas ungeliebtes Thema weiter abarbeite.

Trotzdem möchte ich Dich um etwas Geduld bitten, da ich zwar durchaus vorhabe mich etwas ausführlicher mitzuteilen, andererseits aber auch darauf achten möchte, den Bezug zur Erkenntnis nicht aus dem Blick zu verlieren. Daher werde ich einzelne Aspekte, die mir dabei wichtig erscheinen schrittweise betrachten.

Mein letzter Beitrag war da erst mal nur als Einleitung gedacht.
Der Hinweis auf einen Zusammenhang von Psychischer Störung und Gott  sollte dabei zunächst weniger zum tiefgründigen Nachdenken anregen, als vielmehr für eine heitere Grundstimmung sorgen.
Meine Erfahrungen im Wald kennzeichnen dagegen für mich bereits eine gewisse Lösung und damit das Ende meines Krankheitsweges.

Ja, mittlerweile gelingt es mir wieder mich vollständig zu entspannen.
Dabei gehe ich übrigens genauso vor, wie Du es beschreibst.
Die Fähigkeit, mich über die Atmung in einen ruhigen und entspannten Zustand zu versetzen ist dabei für mich mittlerweile sogar zu einem wichtigen Kriterium für seelische Gesundheit geworden, sozusagen mein seelisches Fieberthermometer.

Obwohl ich aus einem intuitiven Impuls heraus in Krisensituationen schon immer den Rückzug in die Natur gesucht habe, wurde ich mit meinen Problemen vor allem auch mit der modernen Psychiatrie konfrontiert.
Und über diese Erfahrungen  möchte ich als erstes etwas ausführlicher berichten.

Auf die Frage nach Gott wollte ich dabei eigentlich nicht weiter eingehen. Da Du sie in Deinem Kommentar aber direkt aufgegriffen hast und sie bei genauerer Überlegung für meine Entwicklung und Krisen durchaus bedeutsam war, möchte ich doch einige Erfahrungen und Gedanken dazu äußern.

Auch wenn ich mich in meinen Krisen nie für Gott oder Jesus gehalten habe, konnte ich die Dramatik und die existenzielle Bedrohung, die von weltanschaulichen Konflikten ausgelöst werden können, durchaus nachvollziehen. Von daher habe ich sowohl ein Verständnis für diejenigen, die sich in ihrer Not an einem Glaubenssystem festklammern, als auch für diejenigen, deren Glaubenssysteme erschüttert werden und erst mal orientierungslos durch die Wirren des Lebens irren.

Die Menschen gleichen dann eher Schiffbrüchigen, die sich immer mal wieder an einem Treibholz festklammern und sich für eine Zeit in Sicherheit wiegen, um dann aber wieder von der nächsten Welle mit fortgerissen zu werden. 

So bieten Krisen zwar immer auch die Chance, sich auf die eigenen Fähigkeiten zu besinnen und schwimmen zu lernen, die Gefahr, sich um so mehr an bestehenden, oder neu gefundenen Systemen festzuklammern ist aber auch immer da und ziemlich groß.

Die Verantwortung jedes einzelnen für sein tun ist daher für mich auch als Teil des Weges zu betrachten, die Entwicklung von der Fremdverantwortung hin zur Eigenverantwortung.

Was ich mit meiner eigenen Geschichte aber vor allem aufzeigen will, ist die Tatsache, dass diese Entwicklung durchaus sehr dramatisch ablaufen kann und  Glaubenssysteme sowie deren Erschütterung einen großen Einfluss auch auf unsere Gesundheit haben, dass es sich aber lohnt, sich selbst von solchen Störungen und Behinderungen nicht einschüchtern zu lassen und trotzdem auf seinem Weg beharrlich voranzuschreiten.

Wieder kommt mir da der erste Spruch aus dem Thomasevangelium in den Sinn:
"Jesus sagt: wer sucht, soll mit Suchen nicht aufhören, bis er gefunden hat. Und wenn er findet, wird es ihn erschüttern und wenn er erschüttert ist, wird er staunen und er wird über alles herrschen. (über alles König sein)" (Aus Text mit Kommentar von J. Brobrowski, 1999)

Als nächstes möchte ich daher nun erst einmal berichten, welche Glaubenssysteme mein Leben maßgeblich beeinflusst haben, wie deren Erschütterung bei mir zu existenziellen Krisen geführt haben und damit eine entscheidende Ursache für eine langjährige Psychische Erkrankung geworden sind.


Bis bald
Matthias
[Bild: heart.png][Bild: heart.png][Bild: heart.png]
(18.06.2019, 21:14)Matthias schrieb: [ -> ]Liebe Phaeton,
danke Dir für Deine hilfreichen Denkanstöße.
Ich fühle mich dadurch zwar ein wenig unter Druck, sehe dies aber durchaus als Hilfestellung, damit ich hier mein etwas ungeliebtes Thema weiter abarbeite.

Trotzdem möchte ich Dich um etwas Geduld bitten, da ich zwar durchaus vorhabe mich etwas ausführlicher mitzuteilen, andererseits aber auch darauf achten möchte, den Bezug zur Erkenntnis nicht aus dem Blick zu verlieren. Daher werde ich einzelne Aspekte, die mir dabei wichtig erscheinen schrittweise betrachten.

Mein letzter Beitrag war da erst mal nur als Einleitung gedacht.
Der Hinweis auf einen Zusammenhang von Psychischer Störung und Gott  sollte dabei zunächst weniger zum tiefgründigen Nachdenken anregen, als vielmehr für eine heitere Grundstimmung sorgen.
Meine Erfahrungen im Wald kennzeichnen dagegen für mich bereits eine gewisse Lösung und damit das Ende meines Krankheitsweges.

Ja, mittlerweile gelingt es mir wieder mich vollständig zu entspannen.
Dabei gehe ich übrigens genauso vor, wie Du es beschreibst.
Die Fähigkeit, mich über die Atmung in einen ruhigen und entspannten Zustand zu versetzen ist dabei für mich mittlerweile sogar zu einem wichtigen Kriterium für seelische Gesundheit geworden, sozusagen mein seelisches Fieberthermometer.

Obwohl ich aus einem intuitiven Impuls heraus in Krisensituationen schon immer den Rückzug in die Natur gesucht habe, wurde ich mit meinen Problemen vor allem auch mit der modernen Psychiatrie konfrontiert.
Und über diese Erfahrungen  möchte ich als erstes etwas ausführlicher berichten.

Auf die Frage nach Gott wollte ich dabei eigentlich nicht weiter eingehen. Da Du sie in Deinem Kommentar aber direkt aufgegriffen hast und sie bei genauerer Überlegung für meine Entwicklung und Krisen durchaus bedeutsam war, möchte ich doch einige Erfahrungen und Gedanken dazu äußern.

Auch wenn ich mich in meinen Krisen nie für Gott oder Jesus gehalten habe, konnte ich die Dramatik und die existenzielle Bedrohung, die von weltanschaulichen Konflikten ausgelöst werden können, durchaus nachvollziehen. Von daher habe ich sowohl ein Verständnis für diejenigen, die sich in ihrer Not an einem Glaubenssystem festklammern, als auch für diejenigen, deren Glaubenssysteme erschüttert werden und erst mal orientierungslos durch die Wirren des Lebens irren.

Die Menschen gleichen dann eher Schiffbrüchigen, die sich immer mal wieder an einem Treibholz festklammern und sich für eine Zeit in Sicherheit wiegen, um dann aber wieder von der nächsten Welle mit fortgerissen zu werden. 

So bieten Krisen zwar immer auch die Chance, sich auf die eigenen Fähigkeiten zu besinnen und schwimmen zu lernen, die Gefahr, sich um so mehr an bestehenden, oder neu gefundenen Systemen festzuklammern ist aber auch immer da und ziemlich groß.

Die Verantwortung jedes einzelnen für sein tun ist daher für mich auch als Teil des Weges zu betrachten, die Entwicklung von der Fremdverantwortung hin zur Eigenverantwortung.

Was ich mit meiner eigenen Geschichte aber vor allem aufzeigen will, ist die Tatsache, dass diese Entwicklung durchaus sehr dramatisch ablaufen kann und  Glaubenssysteme sowie deren Erschütterung einen großen Einfluss auch auf unsere Gesundheit haben, dass es sich aber lohnt, sich selbst von solchen Störungen und Behinderungen nicht einschüchtern zu lassen und trotzdem auf seinem Weg beharrlich voranzuschreiten.

Wieder kommt mir da der erste Spruch aus dem Thomasevangelium in den Sinn:
"Jesus sagt: wer sucht, soll mit Suchen nicht aufhören, bis er gefunden hat. Und wenn er findet, wird es ihn erschüttern und wenn er erschüttert ist, wird er staunen und er wird über alles herrschen. (über alles König sein)" (Aus Text mit Kommentar von J. Brobrowski, 1999)

Als nächstes möchte ich daher nun erst einmal berichten, welche Glaubenssysteme mein Leben maßgeblich beeinflusst haben, wie deren Erschütterung bei mir zu existenziellen Krisen geführt haben und damit eine entscheidende Ursache für eine langjährige Psychische Erkrankung geworden sind.


Bis bald
Matthias
[Bild: heart.png][Bild: heart.png][Bild: heart.png]

Lieber Matthias,

da hast du aber etwas mißverstanden.,deine Karrikatur war witzig aber auch warf sie eine Frage auf...

Manche Menschen denken doch wirklich,dass ein Gott für all ihr Leid verantwortlich ist....,nur das meinte ich damit

Nicht dich persönlich....

Zitat Matthias;  
[b]Auch wenn ich mich in meinen Krisen nie für Gott oder Jesus gehalten habe-Zitat Ende
[/b]


[b]Das habe ich auch nicht gemeint,oder von dir gedacht,deine Worte haben dies auch nicht wiedergespiegelt.[/b]

[b]Jesus sprach,suche nicht nach dem Ende,wenn du den Anfang nicht gefunden hast.....[/b]
[b]königlich gar der,der diese lange Reise angetreten hat,denn....sie hört nie auf...[/b]

Das sind Worte die ich wahrnehmen durfte,wie auch dieses.....zeigt sich das Leben in Gleichungen findest du
mich in diesen....

Nun ich bin schon fast sicher,findet sich dieses nur mit anderen Worten auch im Thomastext....

Es gilt ja auch den Sinn dessen zu verstehen.

Gerne warte ich auf deine Ausführungen,schön,dass du mir geantwortet hast,

in diesem Sinne

bis bald lieber Matthias Heart Heart Heart   phaeton
Liebe Phaethon,

ich denke das Missverständnis war bei uns dann doch nicht so groß, nur hat auch mich die dabei auftauchende Frage noch einmal zum nachdenken angeregt. 

Wir haben hier nämlich ein gutes Beispiel dafür, wie sehr die Beurteilung, ob jemand als psychisch gesund oder krank zu gelten hat, einerseits von den jeweiligen Glaubenssystemen der Betroffenen, andererseits aber auch von den vorherrschenden Glaubenssystemen der jeweiligen Gesellschaft und im besonderen Maße von den Glaubenssystemen der behandelnden Ärzte und Therapeuten abhängig ist.

Und wer von Vertretern der psychiatrischen Lehrmeinung behandelt wird, muss sich bewusst sein, dass deren Glaubenssystem auf einem primär naturwissenschaftlichen Welt- und Menschenbild beruht!

Konsequenterweise müsste aus dieser Sicht auch die Vorstellung, man könne einen Gott für alles Leid verantwortlich machen, genauso wie die Vorstellung selber Gott zu sein, als Wahnvorstellung behandelt werden.

Konsequent im Denken war hier Sigmund Freud, wenn er schreibt:
„Eine besondere Bedeutung beansprucht der Fall, daß eine größere Anzahl von Menschen gemeinsam den Versuch unternimmt, sich Glückversicherung und Leidensschutz durch wahnhafte Umbildung der Wirklichkeit zu schaffen. Als solchen Massenwahn müssen wir auch die Religionen der Menschheit kennzeichnen. Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt.“ (Das Unbehagen in der Kultur, Erstdruck S. 33)

Das religiöser Wahn ein erhebliches Problem darstellen kann, steht wohl außer Frage, der Versuch dieses Problem innerhalb eines medizinischen Bezugssystems zu verstehen und entsprechend zu behandeln, erscheint mir dagegen mehr als fragwürdig.

Sinnvoller erscheint mir auch da das Konzept der Spirituellen Krisen, wo religiöse und spirituelle Probleme explizit in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt werden und ungewöhnliche Erlebnisse nicht sofort als Ausdruck einer schizophrenen Psychose interpretiert werden.

Hierzu passt auch dein Beitrag über die "Begegnung mit dem Jenseits/Wesenheiten"

Du schreibst:
"Würde man es öffentlich aussprechen,na,die Psychatrie bekäme wohl einen neuen "Kranken"."

Auch hier haben wir die Situation, dass solche Phänomene sowohl von Gesunden, als auch von Menschen mit schweren psychischen Störungen gleichermaßen erlebt werden können.

Überzeugte Materialisten können wohl nicht anders, diese Phänomene grundsätzlich als Neurophysiologische Störungen zu interpretieren. Problematischer sehe ich in diesem Zusammenhang aber die immer noch starken Einflüsse christlicher Denktraditionen, die zwar selber auf göttlichen Offenbarungen beruhen, solche Erfahrungen aber nur besonders ausgewählten Menschen zugestehen wollen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die aus solchem Denken resultierenden Vorurteile, bei Menschen in akuten Krisen, zu erheblicher Verunsicherung und Selbstzweifeln führen kann. 

Eine bereits vorhandene psychische Störung wird damit auf jeden Fall verschärft, möglicherweise sogar erst dadurch hervorgerufen.

Bis bald
[Bild: aegypten_smilies_0014.gif]
(16.07.2019, 13:06)Matthias schrieb: [ -> ]Liebe Phaethon,

ich denke das Missverständnis war bei uns dann doch nicht so groß, nur hat auch mich die dabei auftauchende Frage noch einmal zum nachdenken angeregt. 

Wir haben hier nämlich ein gutes Beispiel dafür, wie sehr die Beurteilung, ob jemand als psychisch gesund oder krank zu gelten hat, einerseits von den jeweiligen Glaubenssystemen der Betroffenen, andererseits aber auch von den vorherrschenden Glaubenssystemen der jeweiligen Gesellschaft und im besonderen Maße von den Glaubenssystemen der behandelnden Ärzte und Therapeuten abhängig ist.

Und wer von Vertretern der psychiatrischen Lehrmeinung behandelt wird, muss sich bewusst sein, dass deren Glaubenssystem auf einem primär naturwissenschaftlichen Welt- und Menschenbild beruht!

Konsequenterweise müsste aus dieser Sicht auch die Vorstellung, man könne einen Gott für alles Leid verantwortlich machen, genauso wie die Vorstellung selber Gott zu sein, als Wahnvorstellung behandelt werden.

Konsequent im Denken war hier Sigmund Freud, wenn er schreibt:
„Eine besondere Bedeutung beansprucht der Fall, daß eine größere Anzahl von Menschen gemeinsam den Versuch unternimmt, sich Glückversicherung und Leidensschutz durch wahnhafte Umbildung der Wirklichkeit zu schaffen. Als solchen Massenwahn müssen wir auch die Religionen der Menschheit kennzeichnen. Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt.“ (Das Unbehagen in der Kultur, Erstdruck S. 33)

Das religiöser Wahn ein erhebliches Problem darstellen kann, steht wohl außer Frage, der Versuch dieses Problem innerhalb eines medizinischen Bezugssystems zu verstehen und entsprechend zu behandeln, erscheint mir dagegen mehr als fragwürdig.

Sinnvoller erscheint mir auch da das Konzept der Spirituellen Krisen, wo religiöse und spirituelle Probleme explizit in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt werden und ungewöhnliche Erlebnisse nicht sofort als Ausdruck einer schizophrenen Psychose interpretiert werden.

Hierzu passt auch dein Beitrag über die "Begegnung mit dem Jenseits/Wesenheiten"

Du schreibst:
"Würde man es öffentlich aussprechen,na,die Psychatrie bekäme wohl einen neuen "Kranken"."

Auch hier haben wir die Situation, dass solche Phänomene sowohl von Gesunden, als auch von Menschen mit schweren psychischen Störungen gleichermaßen erlebt werden können.

Überzeugte Materialisten können wohl nicht anders, diese Phänomene grundsätzlich als Neurophysiologische Störungen zu interpretieren. Problematischer sehe ich in diesem Zusammenhang aber die immer noch starken Einflüsse christlicher Denktraditionen, die zwar selber auf göttlichen Offenbarungen beruhen, solche Erfahrungen aber nur besonders ausgewählten Menschen zugestehen wollen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die aus solchem Denken resultierenden Vorurteile, bei Menschen in akuten Krisen, zu erheblicher Verunsicherung und Selbstzweifeln führen kann. 

Eine bereits vorhandene psychische Störung wird damit auf jeden Fall verschärft, möglicherweise sogar erst dadurch hervorgerufen.

Bis bald
[Bild: aegypten_smilies_0014.gif]

Zitat:Hallo Matthias,

nimm doch mal aus dem Ganzen.....die religiöse Bedeutung raus,sowohl auf der spirituellen wie esoterischen Ebene,andernfalls aus der ganzen Thematik.

Die Dinge,die ich beschrieben habe, im Thema Jenseits/Wesenheiten haben nichtmal annähernd etwas mit einer religiösen Gesinnung bzw.Hintergrund zu tun.

Sie können jederzeit,jedem widerfahren,der Eine spricht drüber,der Andere eben nicht.
Daher rührt auch der Satz....würde man drüber sprechen,bekäme die Pyschatrie einen neuen Patienten bekommen....,genau,weil man dann in dieses spezielle Wahnverhalten aus religiösen Gründen "gesteckt" wird.

Über den Tellerrand zu schauen fällt den meisten Psychatern/Neurologen sehr schwer.
Weil eben die Wissenschaft diese Phänomene kathegorisch ablehnt.
Würde zb. die USA den Vormarsch in dieser Sache wagen, man würde wahre Wunder erleben.
Plötzlich kämen Wissenschaftler sehr vieler Länder mit der Aussage,dass sie dies längst erforscht hätten,mit
Erfolg.
Nur,werden die Geheimakten in Sachen Ufologie,übersinnliche Phänomene,von zuständigen Intutionen unter Verschluß gehalten.

Was soll da bedeuten,es kann einen Gesunden,wie einen Kranken treffen?

Was passiert hat nichts mit einem gesunden oder kranken Verstand zu tun,nur,dass ein Jeder anderst damit umzugehen versteht.
Würde vor einem psychisch,kranken Menschen plötzlich eine Jenseitserscheinung stehen,er wäre doch genauso glaubhaft,wie ein Mensch,mit keinen psychischen Problemen.

Es ist oft das Wie....

Hätte ich da noch so einiges,was als unerklärliches Phänomen gilt,dennoch von drei Menschen gleichzeitig gesehen wurde.
Die Beweiskraft ist eben Fakt und wenn es da auch noch Zeugen gibt,fällts doch sicherlich schwer,dem nicht zu glauben.

Wobei niemand den Anderen nach einer Religion fragt,weil ein Zustand eintritt,der eben einfach geschieht...
Ohne das jemand da "Anbetungen" ect. veranstaltet hätte.

Das zu trennen,ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Ganzen.

Wobei es jedem doch freisteht in Sachen Religion aktiv oder nicht aktiv zu sein.

Der Verstand kann mehr erfasen,als so mancher meint....ohne dem Wahnsinn nahe zu sein.

Ausser,die Psychatrie sieht darin ein krankes Verhalten.
Was ja auch meistens so ist,deshalb das Schweigen über all diese Phänomene.

Heart Heart Heart
Liebe Phaethon,

wenn ich versuche Deine Worte mit dem Verstand zu begreifen, habe ich noch etwas Probleme. Dafür verstehe ich Deine Worte zu 100% mit meinem Herzen.

[Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif][Bild: floating_heart.gif]

Bei der obigen Frage geht es für mich darum, zu klären, wo das tatsächliche Problem der Schizophrenen liegt. Wie mir scheint, verwechseln sie lediglich die Wahrnehmungsebene. Und wer nur die materielle Welt für die Realität hält, bekommt in der Psychose natürlich nicht lösbare Probleme.

Aber insgesamt ist das noch ein größeres Thema, das ich an dieser Stelle nicht weiter besprechen möchte.

Auch die Erörterung der für mich relevanten Glaubenssysteme möchte ich separat behandeln und an eine andere Stelle verschieben.

In diesem Beitrag möchte ich dagegen die Themen weiterverfolgen, die mir aktuell begegnen und für das weitere voran kommen wichtig sind.

Zunächst noch mal einige Gedanken zur Traumatisierung, die in meinem Fall zu einer Verknotung und Abspaltung meiner schmerzenden Gefühle von Trauer, Ohnmacht, Angst, Zorn, Scham und Schuldgefühlen geführt hat.

Diese Verknotung zu erkennen und aufzulösen war bei mir die  eigentliche Aufgabe auf der Seelischen Ebene.

Die Versöhnung des Vaters Zorn in mir ist immer noch nicht ganz abgeschlossen und daher noch Gegenstand meiner Achtsamkeitsmedidation.

Hier nochmal der ausdrückliche Dank an Melvin, der mir in dieser Hinsicht einen neuen Blick eröffnet hat! Danke auch für die allgemeinen und sehr hilfreichen Hinweise zur Psychotraumatologie. Ein Konzept mit dem ich etwas anfangen kann.

Was kann mich immer noch auf die Palme bringen?

Wenn Menschen ihre eigenen Irrtümer nicht einsehen wollen und  mit Gewalt oder manipulativ versuchen mir ihre Meinung aufzuzwingen!

Oder allgemeiner - Machtmissbrauch!

Dafür habe ich NULL Verständnis!

Machtmissbrauch muss abgeschafft werden!

In der Meditation lerne ich, mich nicht mehr von den Gefühlen beherrschen zu lassen.

Ich fühle Trauer, aber ich bin nicht mehr traurig,
Ich fühle Ohnmacht, aber ich bin nicht mehr ohnmächtig,
Ich fühle Angst, aber ich bin nicht mehr ängstlich,
Ich fühle Zorn, aber ich bin nicht mehr zornig,
Ich fühle Scham, aber ich schäme mich nicht mehr,
Ich fühle Schuld, aber ich habe mir meine Schuld vergeben.

Ich fühle Freude und das ist ein großes Geschenk.

Der Weg ist beschwerlich und muss von jedem Einzelnen gegangen werden, aber für jeden möglich!

An dieser Stelle erlaube ich mir, auf unsern Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe mit seinem Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie hinzuweisen. Vielleicht auch ein tröstender Text für diejenigen, den kurz vor dem Ziel der Mut verlassen will.
Als nächstes eine kurze Bemerkung, die vielleicht nur Eik, Juliane und die Anthroposophen verstehen.

"Zuhause ist es doch am schönsten!"

Und dass ich das im Schwarzwald sage und nicht in Sibirien, zeigt mir dass ich angekommen bin, dass ich in Baden erfolgreich einmarschiert (äh, eingewandert, oder sollte ich besser sagen eingelaufen bin . Aber das hat ja noch eine ganz andere Bedeutung [Bild: biggrin.png]).

Es ist ein gutes Gefühl, wenn man sich nicht mehr vertreiben lassen muss!

Erstmal unterstütze ich hier noch die Krankenheilung, studiere parallel dazu die Anthroposophie und wende mich dann nochmal dem Thema Russland zu. So wie es im Moment aussieht ist das aber schon die Vorbereitung für ein zukünftiges Leben. Aber im dritten Anlauf sollte es bei mir mit dem russischen doch eigentlich klappen. Wir werden sehen.

LG Matthias
[Bild: aegypten_smilies_0014.gif]
Liebe Juliane,

als hätte ich es mal wieder geahnt, bist Du wieder in der Lage, Dich hier im Forum konstruktiv zu äußern. Ich möchte an dieser Stelle daher noch einmal ganz ausdrücklich meine Freude zu Ausdruck bringen, dass wir dass große Glück haben, Dich hier im Forum erleben zu dürfen. Dir ein ganz herzlichen Dank, auch im Namen all derer, denen Du schon durch die Klippen und Wirrungen des Lebens hin durchgeholfen hast.

Ich gebe aber auch offen zu, dass ich froh bin, Deine Einwürfe nur noch einmal im Monat bearbeiten zu müssen. Du wirst darüber lachen, aber für Deine Schüler bist Du schon eine ganz schön radikale Nummer.

[Bild: aegypten_smilies_0015.gif]

Die Ernährungswissenschaftler nennen so etwas übrigens Freies Radikal [Bild: biggrin.png]

Nimm Dich also vor den Badischen Zwetschgen in acht, die enthalten nämlich besonders viele Radikalfänger [Bild: biggrin.png]

Und es wird gemunkelt. Wer viele Radikalfänger isst, der lebt länger.

Wie komme ich darauf?

Also Deine Empfehlung, die ganze Gnosis in die Tonne zu treten, finde ich jetzt doch ein wenig übertrieben. Da würde mich jetzt echt interessieren, was Eik und vor allem Wolfgang zu diesem Vorschlag zu sagen haben. Natürlich gibt es da viel Gestrüpp, was die klaren Linien verdunkelt,

Aber eine Rose auszureißen, nur weil sie ein paar welke Blätter hat?

[Bild: aegypten_smilies_0013.gif]

Ich hoffe es gibt für Dich auch noch die ein, oder andere neue Erkenntnis, ansonsten hast Du ja genug Grund, über all die Dinge herzlich zu lachen.

Liebe Grüße
Matthias
[Bild: aegypten_smilies_0014.gif]
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